Bei der Weiler Feuerwehr hat man sich Gedanken gemacht, wie das Nachwuchsproblem zu entschärfen sei. Dies ging aus dem Sachstandsbericht von Gesamtkommandant Frank Sommerhalter hervor.
Bereitschaftsdienst von Ehrenamtlichen am Wochenende und Homeoffice sind nur zwei der Vorschläge, um die Freiwillige Feuerwehr zu stärken.
Bei der Weiler Feuerwehr hat man sich Gedanken gemacht, wie das Nachwuchsproblem zu entschärfen sei. Dies ging aus dem Sachstandsbericht von Gesamtkommandant Frank Sommerhalter hervor.
So könne etwa auch der Bau eines Mehrfamilienhauses in direkter Nähe der Feuerwache dazu beitragen, die Attraktivität diese wichtigen Ehrenamts zu erhöhen, schlug er vor, sei doch Wohnraum ein begehrtes Gut in der Dreilandregion.
Den Freiwilligen würde so zudem eine lange Anfahrt erspart, der Dienst bei der Feuerwehr insgesamt attraktiver.
Bereits im Kultur-, Sport- und Verwaltungsausschuss hatte Sommerhalter die Probleme der Weiler Feuerwehr ausführlich dargestellt und war dort auf das Verständnis und die Zustimmung der Räte getroffen.
Knackpunkt sei, dass die Zahl der Einsätze zunehme, die Zahl der Freiwilligen aber nicht ausreiche, um diese Einsätze verträglich für alle Beteiligten zu gestalten. Mehrere Einsätze hintereinander, auch am Wochenende, strapazierten das Familienleben der Engagierten.
Vor allem tagsüber an Werktagen sei die Weiler Feuerwehr in jüngster Zeit allzu oft nicht in der vorhergesehenen Zeit am Einsatzort gewesen. Der erwünschte Schutzzielerreichungsgrad sei in vielen Fällen nicht erreicht worden.
Immer wieder gehe es dabei um Fälle, die eigentlich keine Brände seien, hebt der Kommandant hervor, etwa um die Bergung einer Person in Not aus der eigenen Wohnung, so Sommerhalter. Bei Alarmierungen durch eine Brandmeldeanlage könnte man künftig zunächst eine kleine Gruppe ausrücken lassen – oft entpuppe sich ein solcher Alarm als Fehlalarm.
Neben anderen möglichen Maßnahmen – etwa eines Bereitschaftsdienstes der Freiwilligen am Wochenende oder Homeoffice in der Feuerwache – erachtete der Kommandant die Anstellung zweier weiterer Hauptamtlicher bereits im kommenden Jahr als notwendig und brachte die Schaffung von zwei weiteren Stellen bis 2029 ins Spiel.
Homeoffice werde bei der Weiler Feuerwehr bereits praktiziert, erklärte Sommerhalter auf Nachfrage von Jürgen Walliser (UFW), 2024 an insgesamt 150 Tagen. Den Bereitschaftsdienst habe man auf Kommandantenebene diskutiert. Es gebe Befürworter und Gegner zu etwa gleichen Teilen.
Walliser, der Bereitschaftsdienste aus seinem eigenen Berufsleben kennt, hatte in seiner Wortmeldung dessen Vorteile aufgeführt: Man könne planen und wisse auf der anderen Seite, an welchem Wochenende man bestimmt nicht dran sei.
Der Gemeinderat reagierte auf die Pläne und Vorschläge der Feuerwehr wohlwollend und beauftragte die Stadtverwaltung, entsprechende Schritte einzuleiten.