125 Jahre – diesen besonderen Geburtstag hat die Freiwillige Feuerwehr Fischingen als Anlass zu einer großen Jubiläumsfeier genommen. Gleichzeitig galt es, das 25-jährige Bestehen der Jugendwehr zu feiern.
Die Freiwillige Feuerwehr Fischingen feiert 125 Jahre ihres Bestehens mit Festreden und Ehrungen.
125 Jahre – diesen besonderen Geburtstag hat die Freiwillige Feuerwehr Fischingen als Anlass zu einer großen Jubiläumsfeier genommen. Gleichzeitig galt es, das 25-jährige Bestehen der Jugendwehr zu feiern.
Von Freitag bis Sonntag stand Fischingen ganz im Zeichen dieses Jubiläums. Das erste Ausrufezeichen wurde bereits Freitagabend mit einem Festakt für geladene Gäste gesetzt. Der Samstag stand mit einem Spiellauf durchs Dorf und durch die Reben ganz im Zeichen der Jugend, während am Sonntag die Aktiven mit einer großen Abschnittsübung mit den Kameraden der Wehren des Vorderen Kandertals ihr Können unter Beweis stellten. Zwischendurch und am Samstag- und Sonntagabend blieb viel Zeit fürs Amüsement im großen Festzelt.
Würdig und unterhaltsam begann die Feier mit dem Festakt in der Läufelberghalle. Unter den Gästen befanden sich, um nur einige zu nennen, Landrätin Marion Dammann, Fischingens Bürgermeister Axel Moick, Altbürgermeister und Ehrenbürger Peter Schmider sowie die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der Nachbargemeinden, Kreisbrandmeister Uwe Häubner und natürlich zahlreich auch die Vertreter der „Blaulichtfamilie“. Die Leitung und Moderation des Geschehens lagen in den bewährten Händen von Kommandant Harald Lehmann.
Bevor die Festredner zur Würdigung kamen, nahmen die Mitglieder der Wehr von den Jüngsten bis zu den „Altgedienten“ unter den Klängen des von Dieter Lau geleiteten Akkordeonorchesters auf dem Podium vor der großen Leinwand mit einer Abbildung der alten Handdruck-Spritze, die auf der gegenüberliegenden Saalseite im Original zu bestaunen war, Aufstellung.
Die Landrätin würdigte in ihrer Festrede das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr, deren Mitglieder bei ihren Einsätzen oft Leib und Leben riskierten. Unverständlich sei, dass manche Menschen die Blaulichtorganisationen bei ihren Einsätzen behindern oder sogar angreifen. „Dagegen müssen wir uns wehren“, rief sie aus.
Ähnliches hatte zuvor Axel Moick geäußert. Als Bürgermeister und Dienstherr der Feuerwehr zählte er auf, wie viel die Wehr der Gemeinde im Laufe der Jahre wert gewesen sei und noch ist. Mit Blick auf die Diskussion in Efringen-Kirchen bezüglich einer Zusammenlegung der Abteilungswehren stellte er fest, dass die Feuerwehr einer selbstständigen Gemeinde wie Fischingen deutlich im Vorteil sei. Auch Sponsoren und Gönner vergaß er nicht zu erwähnen.
Altbürgermeister Peter Schmider nahm das Jubiläum zum Anlass auf einen Rückblick auf die Entwicklung der Fischinger Wehr von ihrem Beginn im Jahre 1899 bis in die Gegenwart – mit insgesamt lediglich zehn Kommandanten an der Spitze.
Ein wesentlicher Bestandteil der Feier waren Ehrungen verdienter Kameraden und die Beförderung des stellvertretenden Kommandanten Florian Krebs durch den Kreisbrandmeister zum Oberbrandmeister. Antje Gündner wurde als Leiterin der neu gegründeten Bambini-Wehr vom Kommandanten per Handschlag in die Aktivwehr aufgenommen und zur Grundausbildung entlassen. Mit Ehrennadeln des Kreisfeuerwehrverbandes von dessen Vorsitzendem Reiner Jacob und dessen Stellvertreter Bruno Schmidt ausgezeichnet wurden Andrea Jost, Gerhard Hagist, Fabian Reinhardt und Florian Krebs. Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz erhielten Andreas Brombacher (Bronze) und Reiner Jacob und Harald Lehmann in Silber. Axel Moick erhielt die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille.
Ein weiterer Höhepunkt war die Überreichung einer neuen Tragkraftspritze vom Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband (BGV) durch dessen Vorstandsmitglied Ulrich Franz und Kollegen.
Grußworte überbrachten der stellvertretende Vorsitzende des Gemeindeverwaltungsverbandes, Eimeldingens Bürgermeister Oliver Friebolin, Reiner Jacob (Kreisfeuerwehrverband), Patrick Schöpflin (Abschnittskommandant), Philipp Haberstroh (Gesamtkommandant Efringen-Kirchen), Peter Müller (Polizeirevier Markgräflerland), Pfarrerin Johanna Pähler sowie die Bereitschaftsleitung des DRK Weil am Rhein/Haltingen mit Team. Sie sorgten auch für die Bewirtung.
Für ein Highlight am Ende der Veranstaltung sorgten die Frauen der Aktiven. Sie überreichten Lehmann eine Uhr, damit es nicht immer so spät werde und den Aktiven kleine Laternen, damit sie auch im Dunkeln noch nach Hause finden.