Gemeinderat: Fischinger Gremium beschließt Neuanschaffung für rund 4450 und Arbeitsvergabe für 9080 Euro
Der Fischinger Rathausplatz wird neu gepflastert und für den Bürgersaal werden neue Stühle angeschafft. Beides beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Die damit verbundenen Ausgaben – eine davon außerplanmäßig – seien vertretbar, so Bürgermeister Axel Moick. Obwohl sich die Corona-Krise auch auf den Fischinger Haushalt auswirken wird.
Von Ingmar Lorenz
Fischingen. Für die Pflasterarbeiten lagen der Verwaltung zwei Angebote vor, erklärte Moick. Den Zuschlag bekam die Firma Braun, die derzeit bereits an Arbeiten im Rahmen der Breitbandverlegung und der damit verbundenen Synergien in Fischingen beteiligt ist. „Die Firma hat bereits alles hier“, so der Bürgermeister. Sie kann die Pflasterarbeiten zum Rathausplatz unter anderem auch deshalb zu einem Preis von rund 9080 Euro ausführen. Das andere vorliegende Angebot überschreite diesen Preis mit rund 16000 Euro deutlich. Ein ähnliches günstiges Angebot für die Arbeiten auf dem Rathausplatz wie das der Firma Braun bekomme man in Zukunft mit Sicherheit nicht wieder, so Moick. „Das ist ein Superpreis.“ Das sahen auch die Ratsmitglieder so und stimmten der Beauftragung der Firma Braun und der damit verbundenen außerplanmäßigen Ausgabe von 9080 Euro einmütig zu. Die Arbeiten sollen voraussichtlich in den kommenden beiden Monaten ausgeführt werden.
Neue Stühle für den Bürgersaal
Ebenso stimmten die Gemeinderäte der Anschaffung neuer Stühle für den Bürgersaal zu. Viele der alten Stühle seien inzwischen in einem Zustand, in dem sie nicht mehr oder kaum noch benutzt werden können. Mehrere habe er bereits aussortieren müssen, berichtet Moick. Ein Exemplar der Stühle, die nun angeschafft werden, war in den vergangenen Wochen bereits getestet und von den Gemeinderäten und der Verwaltung für gut befunden worden. 153 Euro fallen voraussichtlich pro Stück an, erklärte Moick. Man habe sich nun noch darüber Gedanken gemacht, wie viele Stühle neu angeschafft werden müssten. Da man neben den Sitzungen des Gemeinderats auch Hochzeiten und Vereinsveranstaltungen berücksichtigen müsse, sei der Kauf von insgesamt 30 neuen Stühlen sinnvoll. „Die alten, die noch gut sind, behalten wir in Reserve“, erklärte der Bürgermeister. Auf diese Weise könne man Sitzplätze für bis zu 50 Personen zur Verfügung stellen. Für die Neuanschaffung der 30 Stühle – abzüglich des bereits vorhandenen Test-Exemplars – fallen Kosten in Höhe von etwa 4450 Euro an. Aufgrund der bestellten Menge werde es gegebenenfalls auch ein wenig günstiger, stellte Moick in Aussicht.
Ausgaben auch in Corona-Zeiten vertretbar
Beide Ausgaben, so der Bürgermeister, seien auch in Zeiten, in denen sich die Corona-Krise voraussichtlich negativ auf den Haushalt auswirken wird, durchaus vertretbar. Zwar müsse man davon ausgehen, dass der Gemeinde künftig unter anderem Steuereinnahmen fehlen werden, gleichzeitig habe man aber Rücklagen, von denen man zehren könne. Auch sei zu bedenken, dass besonders teure Maßnahmen in Fischingen den Bereich Abwasser betreffen und daher gebührenfinanziert seien. Details zur Finanzentwicklung der Kommune könne er noch nicht nennen, so der Bürgermeister. Denn zum einen sei unklar, wie viel Geld Fischingen durch den Rettungsschirm des Landes bekommt, zum anderen müsse sich zeigen, inwieweit die Umlagen angepasst werden. Das aber wiederum werde sich erst im Haushalt 2021 niederschlagen. „Das wird noch ein großes Thema“, so der Ausblick des Bürgermeisters.
