Fischingen muss auf Grundlage einer Schmutzfrachtberechnung sein bislang bestehendes Beckenvolumen deutlich erhöhen (wir haben berichtet). Nach ersten Einschätzungen, die Kipf nun bestätigte, ist die dafür geeignetste, aber eben auch kostenintensivste Lösung der Bau eines neuen Beckens am Standort des alten RÜB 27.
Alle Möglichkeiten prüfen
Vor allem Gemeinderat Axel Zangenberg sprach sich in der Sitzung erneut für die Prüfung aller anderen Möglichkeiten aus. Aus seiner Sicht könne man das geforderte Volumen auch durch Umbauten der bestehenden Anlage erreichen.
Auch wollte Zangenberg wissen, warum anstatt des geforderten Mehrvolumens zur Vorhaltung des Wassers in Fischingen nicht eine größere Menge an die Kläranlage „Bändlegrund“ abgegeben werden könnte. Schließlich gebe es dort noch ausreichend Spielraum.
Kipf erklärte jedoch, dass dadurch die Kapazitäten des Kanalnetzes in Efringen-Kirchen überlastet würden.
Gemeinderat Jochen Bürgin wies darauf hin, dass die Kosten umgerechnet auf die Kubikmeterzahl aus seiner Sicht sehr hoch seien. Kipf versicherte hingegen, dass man sich diesbezüglich in Fischingen im „oberen Mittelfeld“ bewege.
Michael Ulrich stellte anknüpfend an die Ausführungen von Axel Zangenberg die Frage, ob ein neues Becken wirklich die einzige Möglichkeit sei. Kipf und Bürgermeister Axel Moick erklärten, dass dies die künftige Planung zeigen müsse.
Eine erste Prüfung der Zustände vor Ort durch ein Ingenieurbüro, die in der Sitzung im November vorgestellt worden war, hatte ergeben, dass es auch andere Möglichkeiten geben könnte, dass geforderte Volumen zu erreichen. Bereits damals war aber eine klare Empfehlung für den Neubau des Beckens ausgesprochen worden.