Die gesamten Bruttobaukosten, einschließlich Baunebenkosten, liegen Moick zufolge bei rund 1,8 Millionen Euro. Vor zwei Jahren – beim offiziellen Spatenstich an der Lindenstraße – war man noch von Gesamtkosten in Höhe von einer Million Euro ausgegangen. Moick führt diese Kostensteigerung darauf zurück, dass die Entwicklung der Marktsituation seinerzeit so noch nicht abzusehen war.
1,24 Millionen Euro dieser Summe entfallen auf die Tiefbauarbeiten.
Die Kosten für den Einzug der Glasfaserkabel schlagen noch einmal mit 200 000 Euro zu Buche.
Die Baumaßnahme
Die Baumaßnahme wurde in zwei Abschnitten erstellt. Der erste umfasste das alte Dorf mit dem Baugebiet „Gallengärten“ und dem Neubaugebiet „Südlicher Ortsrand“. Er wurde bereits im Jahr 2019 fertiggestellt. Für den Tiefbau zeichnete die Firma Polat aus Darmstadt verantwortlich. Von der ED Netze wurden zudem Erdkabel ausgewechselt.
Zuvor wurde bereits eine Backbone-Leitung über den Radweg von Binzen nach Fischingen verlegt, wovon das Neubaugebiet „Südlicher Ortsrand“ in Teilen schon vorher profitieren konnte.
Der zweite Bauabschnitt umfasste das Baugebiet „Mattenberg“ sowie das Neubaugebiet „Südlicher Ortsrand Riedmatten“. Die Fertigstellung nahm hier das gesamte vergangene Jahr in Anspruch. Bei diesem Bauabschnitt wurden in Teilen des Baugebiets „Mattenberg“ auch Gasversorgungsleitungen verlegt.
„Besonders im zweiten Bauabschnitt gab es sehr wenige Reklamationen, die Bauzeit wurde im Tiefbau exakt eingehalten“, freut sich der Bürgermeister. Lediglich der Einzug der Lichtwellenleiter verzögerte sich ein wenig.
Etwas später als vor zwei Jahren gedacht ist Fischingen jetzt bereit für die Inbetriebnahme des Breitbandnetzes.