Hoffmann konnte neben einigen FDP-Granden aus den umliegenden Gemeinden vor allem zahlreiche sachkundige Gäste aus Land- und Forstwirtschaft begrüßen. Er betonte, dass Landwirtschaft in Deutschland Landesthema, weniger Bundesthema, aber vor allem ein EU-Problem sei, und übergab das Wort an Klaus Hohler.
Klaus Hohler (FDP) ist im Landtag Baden-Württemberg Mitglied in mehreren Ausschüssen. Selbst Landwirt, zeigte er sich überzeugt, dass Landwirtschaft nach wie vor wichtig für das Land sei. Obwohl die Verhältnisse für die Landwirtschaft extrem schwierig seien, sei deren Bestand akut nicht gefährdet. Als Probleme benannte er die EU-Pläne zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die „schlicht unbezahlbaren“ Mindestlöhne, die „explodierenden“ Betriebskosten und langwierige Genehmigungsverfahren. Patentlösungen für all diese Probleme gebe es nicht, sagte Hohler, aber es müsse alles getan werden um die heimische Landwirtschaft zu stärken. Leere Regale während der Corona-Pandemie hätten gezeigt, dass regionale Produkte gebraucht werden. Michael Kauffmann, promovierter Forstwirt, ist Leiter des Dezernats Ländlicher Raum beim Landratsamt Lörrach. In seinem Referat beleuchtete er akribisch Bestand, Zustand sowie Probleme der Landwirtschaft im Kreisgebiet Lörrach. Aber auch die Herausforderungen für die Behörden durch all diese Problemen wurden nicht verschwiegen.