Fischingen Erst planen, dann bauen

Weiler Zeitung
Anstehende Investitionen im kommenden Jahr werden derzeit im Gemeinderat Fischingen beraten. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Fischingen muss bald in Infrastruktur für Abwasser investieren

Ein Haushaltsplan für 2020 werde vom Rechnungsamt erst im Januar zum Beschluss vorgelegt werden können, informierte Bürgermeister Axel Moick in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats. Vorberaten wurden in der Ratsrunde nunmehr anstehende Investitionen und Projekte, die in Angriff genommen werden sollen.

Von Daniela Buch

Fischingen. Die größte Position wird im Bereich Abwasser zu Buche schlagen. Hier einigte sich die Ratsrunde nach intensiver Debatte darauf, anstehende Maßnahmen nicht schon im kommenden Jahr, sondern erst auf Basis einer gesicherten Faktenlage und Kostenberechnung in den Jahren 2021 und 2022 durchführen lassen zu wollen.

Regenüberlaufbecken wahrscheinlich nötig

Die entsprechenden Untersuchungsergebnisse und Inhalte des Entwässerungsplans, der zwischenzeitlich dem Landratsamt Lörrach zur Vorabprüfung vorgelegt wurde, sollen in der nächsten Gemeinderatssitzung vorgestellt werden.

Bürgermeister Axel Moick hatte zunächst vorgeschlagen, eine Summe von jeweils 300 000 Euro für 2020 und 2021 in den Haushalt einzustellen, um insgesamt 600 000 Euro für bauliche Maßnahmen zur Verfügung zu haben. Entgegen der bisherigen Annahme, werde ein Stauraumkanal nicht ausreichen, um das benötigte Volumen für die fehlenden 180 Kubikmeter zu gewährleisten, so dass der Bau eines Regenüberlaufbeckens wahrscheinlicher werde, erläuterte Moick.

Auch seien Verunreinigungen im Abwasser festgestellt worden, deren Herkunft noch nicht abschließend geklärt sei. Aufgrund der Höhe der Summe und unzureichenden Informationsgrundlage plädierte die Runde dafür, es zunächst bei der Mittelbereitstellung für die Planungen zu belassen.

Unstrittig hingegen waren die weiteren Positionen. Mit jeweils 15 000 Euro im Jahr 2020 und im Folgejahr 2021 sind Baumpflanzungen auf unbebauten Gemeindegrundstücken eingeplant. Pro Baum fielen Kosten zwischen 300 Euro und 1200 Euro an, je nach Größe und unterstützendem Pflegeaufwand.

20 000 Euro sind für die Sanierung von Gemeindestraßen im Zusammenhang mit dem Breitbandausbau, 40 000 Euro für die Sanierung der Wasserleitungen in der Vogesenstraße sowie 10 000 Euro für die Pflasterarbeiten am Rathausplatz vorgesehen.

Für Feldwegsanierungen, die nach einer Prioritätenliste abgearbeitet werden sollen, sind 10 000 Euro im Jahr 2020, und 20 000 Euro im Jahr 2021 vorgesehen.

Für einen Gedenkstein für das anonyme Gräberfeld auf dem Friedhof sind 8000 Euro eingeplant.

Die bereits wiederholt aufgeschobene Sanierung der Rathausfassade wurde erneut auf einen späteren Zeitpunkt zurückgestellt.

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