Gemeinde ist finanziell solide aufgestellt

Fischingen - Der Gemeinderat Fischingen hat in seiner Sitzung am Mittwochabend die Haushaltssatzung und Planung für 2020 beschlossen. Im Ergebnishaushalt wird mit Einnahmen von rund 1,927 Millionen  Euro und mit Ausgaben von rund 1,907 Millionen Euro gerechnet. „Die sehr guten Jahre sind vorbei“, stellte Bürgermeister Axel Moick fest. Die Konjunktureintrübung mache sich auch im Haushalt von Fischingen bemerkbar. „Die Gemeinde Fischingen ist eine finanziell strukturell gesunde Gemeinde“, erklärte Sachbearbeiter Patrick Grun vom Gemeindeverwaltungsverband, der den Haushalt in der Sitzung erläuterte.

Kindergarten als größter Einzelposten im Ergebnishaushalt

Hohe Investitionen zeichnen sich im Bereich Abwasser ab. Dazu gehören die Sanierung des Sammlers am Sportplatz (150 000 Euro), des Stauraumkanals (40 000 Euro) und diverse Baumaßnahmen (50 000 Euro). Weitere geplante Maßnahmen sind der Neubau der Gehwege im Mattenberg (15 000 Euro), Neubau Feldwege (15 000 Euro) und ein Gedenkstein für den Friedhof (8000 Euro).

Größter Einzelposten im Ergebnishaushalt ist der Kindergarten mit einem Zuschussbedarf von 132 700 Euro. Für die Pflanzung von Bäumen, Werkhofeinsätze und die Pflasterung des Rathausplatzes sind im Rahmen des Unterhalts 18 000 Euro eingeplant.

Insgesamt steigen die Einnahmen im Bereich Steuern und Zuweisungen von rund 1,315 Millionen Euro auf rund 1,325  Millionen Euro. Der Gemeindeanteil bei der Einkommensteuer sinkt um 4700 Euro auf 795 900 Euro, und bei der Umsatzsteuer um 700 Euro auf 28 600 Euro.

Die Schlüsselzuweisungen steigen um 8500 Euro auf 148 500 Euro. Im Gegenzug jedoch steigen die von der Gemeinde zu zahlenden Umlagen deutlich an, wobei der Grund hierfür im guten Haushaltsergebnis von 2018 liegt, das als Berechnungsgrundlage gilt.

Der auf 32,1 Prozent erhöhte Kreisumlagehebesatz führt für Fischingen zu einer Erhöhung um 28 000 Euro auf 352 800 Euro.

Aufwendungen im Teilhaushalt Finanzen steigen

Die FAG-Umlage an das Land steigt um 8600 Euro auf 256 100 Euro. Die Verbandsumlage an den Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal steigt um 18 900 Euro auf 125 400 Euro. Die Gewerbesteuerumlage hingegen hat sich auf 12 030 Euro halbiert, da seitens des Landes die Berechnungsgrundlagen geändert wurden. Die Schulumlage steigt um 6500 Euro auf 31 148 Euro.

Insgesamt steigen die Aufwendungen im Teilhaushalt Finanzen um rund 43 000 Euro auf 746 430 Euro. Abgeschlossen wird der Finanzhaushalt mit einem Überschuss von 91 870 Euro, wodurch auch die Liquidität der Gemeinde erhöht wird.

Der Zahlungsmittelüberschuss aus laufender Verwaltungstätigkeit liegt bei 215 570 Euro, was bedeutet, dass die Gemeinde im Verwaltungsbetrieb einen Überschuss erwirtschaftet. Ausbezahlt wird in diesem Jahr auch ein noch ausstehender Zuschuss für das kommunale Wohnhaus in Höhe von 180 000 Euro.

Zur Teilfinanzierung des kommunalen Wohnhauses hatte die Gemeinde 2018 ein Darlehen von 500 000 Euro aufgenommen, das zunächst bis zum 31. Dezember 2021 tilgungsfrei ist.