Verwaltungsverband: Lastwagen-Fahrverbot auf der Gemeindeverbindungsstraße gilt neuerdings
Seit einigen Tagen gilt das Fahrverbot für den Schwerlastverkehr ab 7,5 Tonnen – auf der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Binzen und Fischingen – mit „Anlieger frei“-Regelung. Neue Schilder an den jeweiligen Ortsausgängen machen darauf aufmerksam.
Von Saskia Scherer
Binzen/Fischingen. „Das Landratsamt hat das Fahrverbot im Juni nach Fertigstellung der Straße angeordnet“, berichtet Dominik Kiesewetter, Hauptamtsleiter des Gemeindeverwaltungsverbands Vorderes Kandertal, im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Schilder seien vor kurzem eingetroffen und vom Werkhof aufgestellt worden.
Für das Landratsamt ausschlaggebend gewesen sei die Belastungsklasse der Straße. „Der Straßenaufbau ist einfach nicht ausreichend für den Schwerlastverkehr“, erklärt Kiesewetter. Die Straße verfüge nur über eine kleinere Deckschicht als beispielsweise eine Autobahn.
Anlieger sind von dem Fahrverbot nicht betroffen. Also dürfen beispielsweise Landwirte, die zu ihren Feldern oder Betrieben fahren müssen, die Gemeindeverbindungsstraße nutzen. Auch Laster aus den beiden Gemeinden oder deren Kunden oder Zulieferer dürfen die Strecke befahren. „Uns geht es darum, die Fern-Laster fernzuhalten und keine Ausweichstrecke zu bieten“, stellt der Hauptamtsleiter klar.
Reaktionen habe er bisher noch keine vernommen. Zu kontrollieren, ob sich Lasterfahrer an das Verbot halten, sei Sache der Polizei. „Bei der Verkehrsschau waren Beamte dabei und wissen von der Regelung“, so Kiesewetter. Ob es Kontrollen geben soll, sei ihm nicht bekannt.
Die Verbandsversammlung hatte im November vergangenen Jahres die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße beschlossen, die im April erfolgte. Außerdem wurden zwei Fahrbahnverengungen angebracht sowie Leitpfosten aufgestellt.
Markierungen folgen
Was noch fehlt, sind die Fahrbahnmarkierungen am linken und rechten Straßenrand. „Diese Arbeiten haben wir beauftragt“, sagt Kiesewetter. Er rechne mit einer Ausführung im Herbst, da sie gebündelt mit anderen Maßnahmen im Landkreis Lörrach erfolgen sollen.
