Fischingen Kita-Betreuung: Gebühren und Bedarf

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Überblick zur aktuellen Situation in Fischingen / Auswertung der Elternbefragung vorgestellt

Wie hoch der Bedarf an Kinderbetreuung in Fischingen im kommenden Jahr ist und wie es hinsichtlich der Gebühren in der aktuellen Corona-Situation aussieht, wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats diskutiert.

Von Ingmar Lorenz

Fischingen. Noch nicht abschließend geklärt ist die Frage, wie in der aktuellen Corona-Situation hinsichtlich der Gebühren für die Kinderbetreuung in Fischingen weiter verfahren wird. Wie Bürgermeister Axel Moick in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats mitteilte, sei er mit dem Kindergarten-Träger – in diesem Fall der Kirche – im Gespräch.

Für den Monat April wurden die Kita-Gebühren in Fischingen bereits ausgesetzt, da Corona-bedingt keine Betreuung hatte stattfinden können. Es sei vorstellbar, dass das auch im Mai so gehandhabt wird, erklärte Moick. Entschieden sei das seitens der Kirche aber noch nicht. Moick teilte mit, dass der Träger zunächst das entsprechende Vorgehen seitens der politischen Gemeinden abwarten und sich diesem dann anschließen wolle.

Gemeinderat Michael Ulrich wies darauf hin, dass man sich seitens der Kommune auf jeden Fall eng mit der Kirche abstimmen müsse, bevor man die Eltern informiere. Denn auch wenn die Kirche zugesagt habe, sich an die kommunalen Regelungen zu halten, sei doch noch unklar, wie diese letztlich allgemeingültig aussehen werden. Efringen-Kirchen gehe etwa einen anderen Weg als viele der übringen Gemeinden in der Regio, so der Hinweis Ulrichs.

Wichtig sei in diesem Zusammenhang zudem der Unterschied zwischen einem Erlass der Gebühren und einem Aussetzen, so der Hinweis des Bürgermeisters. Denn die Gebühren auszusetzen, müsse nicht automatisch bedeuten, dass diese ersatzlos gestrichen werden, legte Moick dar. „Meine persönliche Einschätzung ist aber schon, dass sie dauerhaft erlassen werden.“ Allerdings gelte der Erlass selbstredend nicht für jene Eltern, deren Kinder derzeit das Angebot der Notbetreuung in Anspruch nehmen.

Diese ist indes auch in Fischingen angelaufen. Wie der Bürgermeister im Zuge der Sitzung mitteilte, befinden sich derzeit sechs Kinder in Fischingen in der erweiterten Notbetreuung.

Personell und räumlich sei man gut aufgestellt. Zwei junge Erzieherinnen, die nicht Teil der Risikogruppe sind, kümmern sich derzeit um die Kinder. Bis 13 Uhr ist die Betreuung möglich, erklärte Moick.

Betreuungsbedarf ist weiterhin vorhanden

Im Zuge der Sitzung stellte zudem Gemeinderat Jochen Bürgin die Auswertung der Elternbefragung hinsichtlich der Betreuungssituation vor und erklärte damit, wie hoch der Bedarf für das Kindergartenjahr 2020/21 ist. Für fünf Kinder unter drei Jahren besteht Betreuungsbedarf, ebenso für 31 Kinder zwischen drei und sechs Jahren und 14 Schulkinder. Insgesamt also habe die Befragung gezeigt, dass für 50 Kinder Bedarf besteht. Durch Doppelbelegungen steige die Zahl auf 55 Plätze, erklärte Bürgin.

Mit Blick auf die Anfragen zu verlängerten Öffnungszeiten wünschen sich drei Familien eine Betreuung vor 7 Uhr sowie neun nach 16.30 Uhr. Für insgesamt 13 Kinder bestehe künftig kein Betreuungsbedarf mehr, etwa weil sie über zwölf Jahre alt sind. Fünf Schulanfänger gibt es in Fischingen in diesem Jahr. Insgesamt 29 Familien haben Kinder, die betreut werden.

Zwar stellte Bürgin die Vergleichszahlen zum aktuellen Jahr in seinem Bericht nicht vor, Michael Ulrich stellte mit Blick auf die diesjährige Auslastung als Mitglied im Kuratorium Kindergarten aber fest: „Wir sind voll ausgelastet.“

Der Gemeinderat will das Ergebnis der Elternbefragung nun als Ausgangspunkt für seine künftigen Planungen und das weitere Vorgehen in der Sache heranziehen. Ein entsprechendes Konzept, das auf dieser Grundlage erstellt werden kann, wird dem Gremium dann erneut vorgelegt.

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