Fischingen Moick mit 80 Prozent wiedergewählt

Weiler Zeitung
Landrätin Marion Dammann (links) und Daniela Meier, Bürgermeisterin von Rümmingen und Vor­sit­zen­de des Ge­mein­de­ver­wal­tungs­ver­bands Vor­de­res Kan­der­tal, beglückwünschten Axel Moick zur Wiederwahl. Foto: Ingmar Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Bürgermeisterwahl: Einziger Kandidat mit großer Mehrheit im Amt bestätigt / Geringe Wahlbeteiligung

Axel Moick ist für weitere acht Jahre zum Bürgermeister von Fischingen gewählt worden. 152 der stimmberechtigten Fischinger Bürger votierten bei der gestrigen Wahl für den Amtsinhaber und einzigen Kandidaten.

Von Ingmar Lorenz

Fischingen. Insgesamt 616 Wahlberechtigte waren gestern zwischen 8 und 18 Uhr dazu aufgerufen, ihre Stimme im Fischinger Rathaus abzugeben. Von den 190 abgegebenen Stimmen entfielen 152 (80 Prozent) auf Amtsinhaber Axel Moick, der als einziger seinen Hut in den Ring geworfen hatte.

Die Wahlbeteiligung fiel mit 30,8 Prozent deutlich geringer aus als bei Moicks erster Wahl 2010. Damals war Moick mit einem herausragenden Ergebnis von knapp 98 Prozent gewählt worden. Mit dem nun erreichten Wert zeigte sich der Bürgermeister am Wahlabend aber dennoch zufrieden.

Unter den Gratulanten, die am Sonntagabend ins Fischinger Rathaus gekommen waren, befanden sich viele Prominente aus der Lokalpolitik. Neben dem FDP-Bundestagsabgeordnete Christoph Hoffmann waren unter anderem auch Weils Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, die Bürgermeister Christian Renkert (Kander), Mario Singer (Malburg-Marzell) und Michael Herr (Wittlingen) sowie Landrätin Marion Dammann und Daniela Meier, Bürgermeisterin von Rümmingen und Vorsitzende des Gemeindeverwaltungsverbands Vorderes Kandertal, ins Fischinger Rathaus gekommen.

Dammann beglückwünschte Moick zur Wiederwahl. Auch in kleineren Gemeinden wie Fischingen sei es entscheidend, einen Bürgermeister mit dem nötigen „Know-how“ zu haben, so die Landrätin.

Dass Moick dieses Wissen mitbringe, sei für Fischingen wichtig. Dammann lobt zugleich Moicks Bereitschaft für das Ehrenamt und versprach, auch künftig eng mit dem Fischinger Bürgermeister zusammenzuarbeiten, besonders vor dem Hintergrund des laufenden Breitbandausbaus sowie hinsichtlich der Unterbringung und Integration von Geflüchteten.

Auch Daniela Meier beglückwünschte Moick im Namen des Verwaltungsverbands zur Wiederwahl. Man habe in Fischingen einen verlässlichen und loyalen Partner. Moick repräsentiere die Gemeinde mit einem gesunden Maß an Selbstvertrauen. Es sei für den Verwaltungsverband ein Glücksfall „Mister Breitband“ weiterhin im Boot zu wissen.

Moick selbst zeigte sich im Anschluss an die Reden von Dammann und Meier überwältigt, ob der vielen Ehrengäste, die ihm im Fischinger Rathaus ihre Glückwünsche aussprachen. „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden“, sagte der neue und alte Bürgermeister.

Die verhältnismäßig geringe Wahlbeteiligung von 30,8 Prozent erkläre sich daraus, dass er als einziger seinen Hut in den Ring geworfen hatte und daher im Vorfeld der Wahl keine große Spannung geherrscht habe.

Dennoch sei er über den Rückhalt in der Gemeinde, der durch das Ergebnis zum Ausdruck komme, glücklich. „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“, sagte Moick anschließend mit Blick auf den Verwaltungsverband und den Fischinger Gemeinderat.

Viele prominente Gratulanten

Lobende Worte fanden beim anschließenden Umtrunk auch Weils Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, Kanderns Bürgermeister Christian Renkert und Gemeinderat Peter Gonsowski.

Renkert freute sich mit Blick auf das gemeinsame Wirken im Verwaltungsverband, die „kontinuierliche Zusammenarbeit“ mit einem „renommierten Kollegen“ auch künftig fortsetzen zu können.

Dietz beglückwünschte Moick zum guten Ergebnis. Schließlich sei die Zustimmung in der Bürgerschaft entscheidend. Die Zusammenarbeit zwischen der Fischinger Verwaltung und dem Gemeinderat habe in Moicks erster Amtszeit stets harmonisch und konstruktiv gewirkt, so Dietz

Diesen Eindruck konnte Gemeinderat Peter Gonsowski bestätigen. Er wies allerdings zugleich darauf hin, dass man mit Moick kontroverse Diskussionen führen könne, wobei am Ende stets ein guter Kompromiss gefunden werde. Dabei arbeite man zudem stets eng mit den Bürgern zusammen.

Wahlberechtigte: 616

Abgegebene Stimmen: 190

Wahlbeteiligung: 30,8 Prozent

Gültige Stimmen: 171

Stimmen für Moick: 152 (80 Prozent)

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