Kultur: Glanzvolles Konzert des Akkordeon-Orchesters Fischingen in der Läufelberghalle
Zahlreiche Freunde und Liebhaber gepflegter Akkordeonmusik zog es am Samstag nach Fischingen, und so freute sich das Akkordeon-Orchester bei seinem Konzert unter dem Motto „Über den Wolken“ über eine voll besetzte Läufelberghalle.
Von Gottfried Driesch
Fischingen. Das Programm war ein echter Knüller, wie aus dem sonntäglichen Wunschkonzert. Der Dirigent und musikalische Leiter Dieter Lau hatte ganze Arbeit geleistet. Zudem war der Ablauf des Konzerts mit viel Liebe vorbereitet worden. Der Dirigent kam als Flugkapitän auf das Podium und die beiden Mitglieder des Schüler-Orchesters, Sara Lau und Samira Pfeiffer, führten als Flugbegleiterinnen durch den Abend. Auf dem Lautsprecher thronte ein aufgeblasener Jumbo-Jet.
Zum Aufwärmen spielte das Akkordeon-Orchester Fischingen (AOF) den Flieger-Marsch aus der Operette „Der fliegende Rittmeister“ von Hermann Dostal.
Mit vier Liedern glänzte das Schüler-Orchesters, unterstützt von sechs Mitgliedern des Konzert-Orchesters unter der Leitung von Karin Schmiedlin. Viel Freude bereitete die „Biene Maja“, die auch noch einmal als Zugabe gespielt wurde.
„Ein Ballettabend“ hieß das viersätzige Stück von Rudolph Würthner. Es wurde vom AOF-Ensemble, einer Gruppe von fünf Mitgliedern des Vereins, hervorragend gespielt. Die Musiker sind seit Jahren aufeinander eingespielt und ergänzten sich bestens. Sehr differenziert im Charakter erklang die Musik. Schön war die Melodie von der Begleitung abgesetzt. Im „Spitzentanz“ tupften die Musiker die Töne nur an. Schwungvoll und schwelgerisch erklang der Walzer. Und im „Galopp“ sah man die Tänzer förmlich über die Tanzfläche schweben.
Ein Medley aus „Starlight Express“ von Andrew Lloyd Webber eröffnete den zweiten Konzertteil. Als Musik zum Träumen und Genießen entpuppte sich das „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Das Konzert-Orchester spielte mit viel Ausdruck und Hingabe.
Leicht und locker, mit viel rhythmischer Schlagzeugunterstützung, begeisterte „Tijuana Taxi“ von Bud Coleman.
Zur Sache ging es bei „I Will Follow Him“ aus dem Film „Sister Act“. Die vielen Zuhörer waren begeistert.
Stargast Susan Sauter
Gewissermaßen als „Stargast“ war die Mundharmonika-Weltmeisterin Susan Sauter aus Trossingen nach Fischingen gekommen. Bravourös spielte sie den „Tango Pour Claude“ des französischen Jazzmusikers und Komponisten Richard Galliano. Noch mehr begeisterte die Zugabe, die Susan Sauter spielte: den berühmten Csárdás des italienischen Komponisten Vittorio Monti. Dieser eigentlich für die Violine geschriebene Csárdás gilt als sehr schweres Bravourstück für jeden Musiker.
Den Abschluss des Programms bildete „Über den Wolken“ von Reinhard Mey. Die „Berliner Luft“ und „Ein Stern, der deinen Namen trägt“, bekannt durch DJ Ötzi, erklangen als Zugaben.
Über die vorgenommenen Ehrungen berichten wir noch.
