In die gleiche Richtung argumentierte auch Gemeinderat Bernd Schopferer. Aus seiner Sicht ergebe es in einem 700-Seelen-Dorf keinen Sinn im Alleingang zu agieren und auf Biegen und Brechen beispielsweise eine Ganztagsbetreuung zu ermöglichen. „Wir sollten lieber nach Möglichkeiten suchen, per Allianz Angebote aufzuzeigen.“
Zusammenarbeit mit dem GVV angeregt
Anke Hollnagel verwies in diesem Zusammenhang auf eine jüngst vom Binzener Bürgermeister, Andreas Schneucker, getroffene Aussage, wonach dort auch Kinder aus anderen GVV-Gemeinden erweiterte Betreuungsangebote wahrnehmen können – sofern es die Kapazitäten hergeben. „Ich würde gern den Ehrgeiz sehen, das für Fischinger Kinder sicherzustellen“, so der Appell der Gemeinderätin in Richtung Verwaltung.
Für Bürgermeister Moick stand ebenfalls fest, dass sich eine Ganztagsbetreuung in Fischingen kaum realisieren lassen würde, weshalb auch er sich für eine enge Zusammenarbeit im GVV-Verbund aussprach.
Gleichzeitig könne und werde man aber auch im Fischinger Kindergarten Schritte in Richtung verlängerte Öffnungszeiten machen. Dafür, so legte Moick dar, brauche es neben dem Konzept jedoch auch eine ganze Reihe Genehmigungen. „Es ist nicht so einfach“, fasste der Bürgermeister zusammen. Daher lasse sich noch nicht mit Sicherheit sagen, wann das Konzept für die verlängerten Öffnungszeiten im Fischinger Kindergarten tatsächlich vorgestellt und umgesetzt werden kann. Man sei aber auf einem guten Weg, denn sowohl mit Blick auf die Räumlichkeiten als auch auf das Personal sei die Verlängerung machbar.
Dass trotz aller Kooperationsmodelle letztlich auch der Fischinger Kindergarten gestärkt werden müsse, betonte auch Hollnagel. Schließlich sei die Einrichtung ein „Kern des sozialen Lebens“.