Fischingen Sonnenenergie und Erdwärme nutzen

Gudrun Gehr
Bei der neuen Heizung für Feuerwehrgebäude und Läufelberghalle setzt Fischingen auf regenerative Energien. Foto: Daniel Hengst

Das Zielszenario für die unabhängige interkommunale Wärmeplanung für Fischingen hat aufgezeigt, dass die Nachfrage für ein Nahwärmenetz zu gering ist. Die steigenden Kosten für fossile Energien wird die Haushalte überwiegend zu Wärmepumpen leiten.

Die unternehmensunabhängige interkommunale Wärmeplanung beschäftigt den Gemeinderat Fischingen bereits seit einiger Zeit. Zunächst war den Räten die Planung vorgestellt worden. Jetzt wurde die noch ausstehende Absichtserklärung des Gemeinderats für die Wärmestrategie des Maßnahmenkataloges mit dem Zielszenario 2040 gefasst.

In der Erhebung wurde festgestellt, dass bei rund 52 Prozent der Fischinger Haushalte mit Öl und bei 20 Prozent mit Gas geheizt wird. Rund die Hälfte der 306 erfassten Haushalte besitzen Heizsysteme, die älter als 30 Jahre sind.

Ein Potenzial für Solarthermie-Freiflächenanlagen in Fischingen wurde ermittelt. Windkraftanlagen auf geeigneten Potenzialgebieten seien nicht vorliegend, auch besteht keine Wärmenetz-Eignung, wie bereits festgestellt wurde.

Vor allem Wärmepumpen

Dies bedeutet, dass die Beheizung der Gebäude weiterhin dezentral erfolgen wird. Die Gebäude werden bis 2040 wohl überwiegend über Wärmepumpen (80 Prozent) und Solarthermie (zehn Prozent) beheizt werden. Biomasse soll nur zur Spitzenlastdeckung im Winter genutzt werden.

Geprüft werden Mikronetze für eng beieinanderliegende Gebäude, die Niedertemperatur mit ausreichender Wirtschaftlichkeit nutzen können. Denkbar sei hier ein gefördertes Quartierskonzept.

„Viele Gebäudeeigentümer, die mit Öl heizen, werden innerhalb der nächsten 15 Jahre, auch aus wirtschaftlichen Gründen, zwangsläufig auf CO₂-arme Heizungen umsteigen“, erklärte der Bürgermeister. Die Gemeinde wird es laut Axel Moick beobachten müssen, inwieweit dies im natürlichen Prozess zeitnah erfolgt.

Kleine Schritte

Auch bei der Erstellung von Photovoltaik auf Dächern und Wärmepumpen beim Kindergarten sowie der Halle mache die Gemeinde kleine Schritte. Auch das gemeindeeigene Haus wird bei der Heizungsrenovierung eine förderungswürdige Pellet-Heizung erhalten.

Die Gemeinderäte beschlossen einstimmig ihre Zustimmung für den Maßnahmenkatalog zur Wärmewendestrategie mit dem Zielszenario von 2040.

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