Speziell für Fischingen biete die Auswertung der von „kosima“ erhobenen Daten zudem einen weiteren Vorteil, wie Wagner darlegte. So kann durch die Digitalisierung dargestellt werden, welchen Weg sich das Wasser im Fall eines Starkregenereignisses durch die Fischinger Straßen sucht. Entsprechend können neuralgische Punkte bereits im Vorfeld identifiziert werden.
Wagner plädierte im Ratsrund zudem für ein Erhaltungsmanagement der Straßen, das vorsieht, dass an den Verkehrswegen in regelmäßigen Abständen Erneuerungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dabei sei es wichtig, nicht zu warten, bis kein Weg mehr an einer umfassenden Sanierung vorbeiführt, sondern bereits im Vorfeld tätig zu werden. Solche Maßnahmen könnten beispielsweise darin bestehen, die oberste Schicht des Straßenbelags abzufräsen und zu erneuern, erklärte Wagner, der damit bei Bürgermeister Axel Moick offene Türe einrannte. „Das ist genau das, was ich immer sage. Wenn die Beschädigungen in die Tragschicht gehen, ist es zu spät“, so der Bürgermeister.
Synergien bei der Sanierung nutzen
Den Bericht von Wagner nahm das Gremium zur Kenntnis. Mit Blick auf das künftige Vorgehen in Sachen Straßensanierung fragte Gemeinderätin Anke Hollnagel, ob bereits eine Prioritätenliste erstellt worden sei. Dies verneinte Bürgermeister Axel Moick. Es gelte abzuwarten, bis die Termine für alle anstehenden Baumaßnahmen, bei denen Synergien gebildet werden können, auf dem Tisch liegen.