Fischingen Tanken auf dem Rathausplatz

Gudrun Gehr
Carsharing gibt es bald in Fischingen. Foto:  

Die Gemeinde Fischingen befragt ihre Einwohner, wie hoch ihr Interesse am Carsharing ist.

Mit der Kooperationsvereinbarung für die Carsharing-Ausschreibung beschäftigten sich die Gemeinderäte in Fischingen. Wie bereits vereinbart wurde, erhält Fischingen in den nächsten Monaten eine Stromtankstelle. Diese solle auf dem Rathausplatz eingerichtet werden, informierte Bürgermeister Axel Moick.

Im Rahmen von „Nemo“, dem Netzwerk für nachhaltige Mobilität, beschäftigt sich die Energieagentur Südwest mit dem Einholen eines Angebots für Carsharing. Dabei vertritt sie die teilnehmenden zehn Kommunen im Landkreis Lörrach, darunter auch Gemeinden im Kandertal und Fischingen. Der Investor soll so die Möglichkeit erhalten, den Vertrag mit nur einem Ansprechpartner zu schließen. Der Landkreis würde dies für die Kommunen übernehmen.

Der Landkreis könne den Vertrag nicht ohne Grundlage eingehen. „Damit das funktioniert, müssen die zehn beteiligten Gemeinden mit dem Landkreis auch einen Kooperationsvertrag schließen“, erklärte Moick, damit der Landkreis dies für Fischingen machen dürfe.

Hintergrund sei, dass es für den Investor nicht zumutbar wäre, mit den zehn Gemeinden jeweils Einzelverträge abzuschließen. Der Vertrag sei derzeit aktuell in der Abstimmung mit dem Landkreis. „Ich durfte in den geheimen Vertrag Einblick nehmen, wir haben nichts Nachteiliges für uns zu erwarten“, sagte der Bürgermeister. Außerdem habe der Gemeinderat vor der endgültigen Zustimmung ein Veto-Recht.

In Anspruch genommen werde ein Parkplatz der Gemeinde, der identisch mit der Stromtankstelle sei. Wie die Details aussehen, ist derzeit noch in der Abstimmung. Der Gemeinde würden nur insoweit Kosten entstehen, dass ein gemeindeeigener Parkplatz zur Verfügung gestellt werde. Grundsätzlich habe Fischingen jedoch ein großes Interesse, dass das Angebot auch umgesetzt wird.

Parallel zur Kooperationsvereinbarung startet Fischingen zusätzlich eine Umfrage bei den Bürgern. Dabei soll das Interesse der Einwohner erfragt werden, wie hoch der Bedarf am Carsharing sei. „Wenn die Nachfrage positiv ausfällt, ist das eine gute Unterstützung für die Ausschreibung. So ist für den Anbieter erkennbar, ob bei uns eine Nachfrage besteht“, sagte Moick.

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