Fischingen "Unser Dorf hält zusammen"

Beatrice Ehrlich
 Foto: Redaktion05

Interview mit Sylvie Neuser und Beatriz Schreiber vom SV Fischingen

Fischingen -  Um auch in Zukunft bei größeren Festen tatkräftig mithelfen zu können, müssten aber in ihren Augen beim SV Fischingen die Weichen neu gestellt und weitere Engagierte gefunden werden, erläutern die beiden im Gespräch mit unserer Zeitung.

Der Sportverein Fischingen war beim Jubiläumsfest im Großeinsatz, wie war’s?

Neuser: Unser Fest hat mit einer grandiosen Auftakt-Veranstaltung begonnen. Es war für uns Fischinger ein tolles Erlebnis, bis spät in die Nacht zu feiern. Es wurde ein Festzelt auf dem Schulhof gestellt, eine Band hat gespielt. Das ganze Festzelt hat mitgetanzt, gelacht, gesungen  – jung und alt – alle waren begeistert. Das war ein sehr gelungener Start.

Schreiber: Wir konnten als SV sowohl unseren Beitrag zu einem wunderschönen Fest leisten, was uns große Freude bereitet hat, als auch an die früheren Erfolge der Sauerkrautfeste anknüpfen. Neuser: Die Planung des Kuchenverkaufs am Sonntag war für den Vorstand eine große Herausforderung. Allein schon die Frage: Wie viele Kuchen brauchen wir überhaupt? Eine 1250-Jahres-Feier gibt es halt nur einmal – man hat keinerlei Erfahrungswerte für die Planung, auf die man zurückgreifen kann. Unsere Gemeinde hat aber  im Vorfeld perfekt organisiert. Unterstützung bekamen wir auch von Familie Denzer. Da sieht man so eine Organisation dann schon etwas entspannter. Letztendlich hatten wir viele fleißige Kuchenbäcker. Erstaunlich war, dass auch einige Fischinger spontan Kuchen gebracht haben. Man sieht: Unser Dorf hält zusammen.

Haben Sie genug Leute gefunden für den Dienst am Stand? Wer war im Einsatz?

Neuser: Der Vorstand ist am Veranstaltungstag immer voll im Einsatz, aber auch schon Tage und Wochen vorher. Unterstützung bekommen wir immer durch unsere Mitglieder: Die Älteren haben lieber Kuchen gebacken, die Jüngeren haben eher am Stand aktiv mitgeholfen – so war es ein perfekter Mix.

Schreiber: Die Suche nach Helfern ist immer eine  Herausforderung. Eine sehr angenehme Überraschung war, dass uns Familie Boch in letzter Minute mit der Kaffeemaschine ausgeholfen hat. Die von uns zuvor bei einer anderen Firma bestellte Kaffeemaschine war defekt, doch so konnten wir trotz allem Kaffee anbieten. 

Was war die größte Herausforderung und wie haben Sie sie gemeistert?

Schreiber: Die größte Herausforderung war der Auf- und Abbau, insbesondere der vielen Tische. Hier hätten wir noch ein paar Männer brauchen können. Wahrscheinlich müssen wir das nächste Mal die Mitglieder noch gezielter um Hilfe bitten.

Neuser: Unsere größte Herausforderung steht noch vor uns: den Vorstand auf die Zukunft auszurichten. Ob darin die Organisation von Festen enthalten ist, bleibt abzuwarten. Wir hoffen zumindest, dass wir zukünftig einen Festausschuss bilden können, um so den Vorstand von diesen Aufgaben zu entlasten.

Und wie haben Sie die Reaktion der Besucher wahrgenommen?

Schreiber: Als sehr positiv. Die Menschen waren fröhlich, haben sehr gute Rückmeldungen gegeben und waren unglaublich kreativ beim Backen. Die Kuchen- und Tortenspenden waren überwältigend! Es war eine Freude, die Fischinger und die vielen Besucher nach diesen harten Corona-Jahren so ausgelassen zu sehen. Die Menschen haben es verdient,  und in Fischingen sind die Feiern aus meiner Sicht immer sehr schön.

Neuser: Die Menschen  wirkten fröhlich und unbeschwert. Wir hatten den Eindruck, dass sie die Möglichkeit, einfach mal wieder auf ein Fest gehen zu können, sehr genossen haben.

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