Bestehende strukturelle Probleme dürften sich nochmals erheblich verschärfen: "Insgesamt steuert Russland darauf zu, einen beachtlichen Teil seines Wohlstands auf Dauer zu verlieren."
Effizienzverluste und Rückschritt durch Isolation
Die Experten der Bundesbank sehen sowohl Probleme in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor. So sei Russland nach wie vor stark von ausländischen Vorleistungsgütern abhängig. "Die neuen Exportverbote westlicher Länder und die Lieferbeschränkungen vieler Unternehmen dürften somit speziell die russische Industrie empfindlich treffen." Russische Exporteure müssten sich nach neuen Absatzmärkten und Logistikmöglichkeiten umschauen. "Insgesamt drohen der russischen Industrie infolge der weitgehenden internationalen Isolation hohe Effizienzverluste und technologischer Rückschritt."