Vor knapp einem Jahr fand eine Spaziergängerin den Schädel des Kindes in der Nähe des Dorfes. Fahnder entdeckten in dem Gebiet auch ein T-Shirt, Schuhe und eine Unterhose von Émile. Mittlerweile laufen Ermittlungen zu vorsätzlicher Tötung und unerlaubter Wegnahme der Leiche. Staatsanwalt Blachon stellte jedoch klar, dass auch die These einer fahrlässigen Tötung nicht ausgeschlossen sei.
Angehörige wieder auf freiem Fuß
Am Dienstag waren in dem Fall Angehörige des Kleinen in den Blick der Fahnder geraten. Die Großeltern des Kindes und zwei weitere Familienmitglieder kamen mehr als 40 Stunden in Polizeigewahrsam. Medien zufolge soll es sich neben den Großeltern um eine Tante und einen Onkel von Émile handeln.
Alle vier kamen wieder auf freien Fuß, wie es von der Staatsanwaltschaft hieß. Für ein Ermittlungsverfahren habe es nicht ausreichend Indizien gegeben. Staatsanwalt Blachon sagte, man habe die vier im Polizeigewahrsam intensiv befragt. Dabei sei man auch der These einer Tat innerhalb der Familie nachgegangen. Die Familienmitglieder seien schließlich vor Ort gewesen, als Émile verschwunden sei. Weitere Angaben machte er nicht.