Eine gemeinsame Übung der „Engetalwehren“ – das ist die Freiwillige Feuerwehr aus Welmlingen, Wintersweiler, Huttingen und Blansingen – hat am Sonntag stattgefunden.
Im Efringen-Kirchener Ortsteil Blansingen war ein großer Gebäudebrand mit vermissten Personen zu bekämpfen.
Eine gemeinsame Übung der „Engetalwehren“ – das ist die Freiwillige Feuerwehr aus Welmlingen, Wintersweiler, Huttingen und Blansingen – hat am Sonntag stattgefunden.
Seit 1957 wird diese gemeinsame Übung alle vier Jahre durchgeführt. Aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Blansingen fand die Übung in diesem Jahr in Blansingen statt.
Das Szenario: Im Anwesen Gisela Moritz, in dem sich auch die Rumänienhilfe befindet, ist ein Gebäudebrand ausgebrochen. Dichter Rauch quoll aus dem Gebäude. Vier Personen werden vermisst.
Pünktlich um 10 Uhr ging der Alarm. Die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Efringen-Kirchen, Blansingen und Welmlingen nahmen der Erstangriff vor. Die Wehrmänner aus Huttingen unterstützen von der Rückseite des Gebäudes aus. Derweil sorgte die Feuerwehr aus Wintersweiler vom Brandweiher aus für die Wasserversorgung. Einsatzleiter war Markus Geugelin von der Blansinger Wehr.
70 Personen der Freiwilligen Feuerwehren beteiligten sich an der Übung. Zwei Traktoren, drei MLF (Mittlere Löschfahrzeuge) und ein Löschgruppenfahrzeug waren eingesetzt. Während drei Personen relativ zügig gerettet werden konnten, wurde eine Person, die gestürzt war, vor dem Gebäude aufgefunden. Zwischenzeitlich hatten sich sehr viele Zuschauer am Übungsplatz eingefunden. Ruhig, Hand in Hand arbeiteten sich die Feuerwehrmänner zum Brandherd hin.
Derweil machten sich der Atemschutztrupp mit Hilfe der Kameraden fertig, um das Gebäude zu betreten.
Immer wieder trafen sich die Abteilungskommandanten beim Einsatzleiter, um die aktuelle Lage abzusprechen und den Verlauf der Übung zu koordinieren. Unter den vielen Zuschauern befanden sich die Ortsvorsteher aller vier Efringen-Kirchener Teilorte. Andrea Wahler, Blansingen, und Jörg Weiß aus Welmlingen betonten unisono, wie wichtig es sei, die Zusammenarbeit der Abteilungen abzustimmen. „Bei großen Feuerereignissen spannen alle zusammen“, stellte Weiß fest. Auch die Ortsvorsteher Joelle Kammerer aus Wintersweiler und Jens Lauber aus Huttingen, sowie Gesamtkommandant Philipp Haberstroh und Ehren-Gesamtkommandant Werner Schmid waren vor Ort, und verfolgten die Übung mit großem Interesse.
„Solche Übungen sind wichtig“, stellte Bürgermeisterin Carolin Holzmüller fest. Hier zeige sich die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehren. Auf der anderen Seite werde auch aufgezeigt, welch hoher Einsatz von den ehrenamtlichen Wehrleuten geleistet werde. Dass das im Bewusstsein der Bevölkerung ankommt und jemand möglicherweise auf die Idee komme, dabei zu sein, das hoffe sie. Nach der Übung hieß es erst einmal aufräumen. Die Räume mussten belüftet, die Schläuche eingerollt und die Atemschutzkleidung versorgt werden. Dann traten alle Feuerwehrleute an und Einsatzkommandant Geugelin besprach den Ablauf der Übung. Danach fanden sich alle Teilnehmer in der Wolferhalle ein, wo die Landfrauen ein Mittagessen vorbereitet hatte.