Freiwillige Feuerwehr Lörrach Anstrengendes Jahr für die Feuerwehr

Gottfried Driesch
Die Hauptversammlung fand heuer in der großen Fahrzeughalle statt. Foto: Gottfried Driesch

Die Lörracher Wehr hatte im vergangenen Einsatzjahr selbst keine Unfälle oder Verletzten zu beklagen.

Bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Lörrach am Freitag konnte ganz allgemein auf ein anstrengendes, aber zufriedenstellendes Jahr zurückgeblickt werden. Feuerwehrkommandant und Stadtbrandmeister Michael Ortlieb dankte jedem einzelnen Mitglied für den überragenden Einsatz zu Gunsten der Gemeinschaft der Bürger. Denn fast alle Wehrmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Auch seinem Stellvertreter Thomas Göttle galt der besondere Dank von Ortlieb. Besonders erfreulich – im Berichtsjahr hat es keine Unfälle mit Verletzten bei der Feuerwehr gegeben.

Technische Hilfeleistungen führen: Im Jahr 2023 gab es 849 Einsätze. Davon entfielen 463 Einsätze auf die technischen Hilfeleistungen. Darunter fielen Sturmschäden (83), Hochwasser/Unwetter (22), Wespen/Hornissen (48), Tierrettung (29), Beseitigung Ölspur und Betriebsmittel (102) und Verkehrsunfälle (18). Selbst 125 Türöffnungen schlugen zu Buche.

137 Einsätze bei Brandereignissen gab es. Einen beträchtlichen Arbeitsaufwand verursachten die Fehlalarme, die überwiegend durch Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden (89). Ärgerlich – und strafbar – sind die sieben böswillig ausgelösten Fehlalarme. 40-mal wurden die Rettungsdienste unterstützt, und 59-mal wurde Feuerwehrkameraden außerhalb des Stadtgebietes von Lörrach zur Hilfe geeilt. Überhaupt sei die Zusammenarbeit der „Blaulichtfamilie“ mit Polizei, THW und DRK hervorragend, so Ortlieb.

Aus den Abteilungen: Stadtjugendwart Manuel Uebelin konnte von einer beispielhaften Jugendarbeit berichten. 81 Jugendliche sind derzeit in Lörrach Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Entgegen dem landesweiten Trend hätten in Lörrach immer noch viele junge Menschen Interesse an der Jugendfeuerwehr.

Die Abteilungskommandanten Klaus Betting (Lörrach), Sascha Vollet (Brombach), Philipp Simon (Haagen) und Andreas Leonhardt (Hauingen) berichteten kurz aus ihren Einsatzgebieten.

Größere Ereignisse: Größere Brandereignisse waren am 23 Februar 2023 und am 9. April 2023, als an der Kreuzeiche beziehungsweise an einer Scheune in Hauingen ein Feuer ausgebrochen war. Bei letzterem Ereignis leistete die Feuerwehr Weil am Rhein Unterstützung.

Mehrere Pkw-Brände im Stadtgebiet und auf der A 98 beschäftigte die Wehr. In Erinnerung blieb auch ein schwerer Verkehrsunfall am 4. Mai am „Hasenloch“. Nachdem die zum Teil schwerverletzten Menschen aus ihren Fahrzeugen gerettet waren, musste einer von ihnen mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden.

Grußwort: In seinem Grußwort sicherte Oberbürgermeister Jörg Lutz der Feuerwehr weiterhin seine volle Unterstützung zu. „Auch bei schwieriger Haushaltslage genießt die Feuerwehr absolute Priorität“, sagte das Stadtoberhaupt. In den vergangenen Monaten konnte die technische Ausrüstung weiter modernisiert werden.

Auch während der Feuerwehrversammlung war die Sicherheit der Bürger voll gewährleistet. Wie Abteilungskommandant Klaus Betting im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, hätten die Kameraden aus Inzlingen die Grundversorgung für Lörrach übernommen.

Über die Ehrungen und Beförderungen berichten wir noch.

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