Freiwilligendienste stärken den Zusammenhalt in der Gesellschaft und zwischen den Generationen. Sie stehen für eine neue Kultur der Freiwilligkeit, denn sie sind eine besondere Form des Bürgerschaftlichen Engagements. Freiwilligendienste sind verbindlich, zeitlich befristet und zum Teil gesetzlich geregelt.
Die bekanntesten Angebote sind der Bundesfreiwilligendienst (BFD), das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). Daneben gibt es noch weitere Angebote wie etwa den Internationalen Jugendfreiwilligendienst, das Europäische Solidaritätskorps oder „weltwärts“.
Bundesfreiwilligendienst (BFD)
Der Dienst ist ein Angebot, sich außerhalb von Beruf und Schule freiwillig für das Allgemeinwohl zu engagieren. Er steht allen offen, nachdem die Vollzeitschulpflicht erfüllt wurde. Ansonsten spielen Alter, Geschlecht, Nationalität oder die Art des Schulabschlusses in der Regel keine Rolle. Der Bundesfreiwilligendienst kann im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich, aber auch in anderen Bereichen wie Sport und Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz geleistet werden.
Dauer und Einsatzstellen: In der Regel dauert der Bundesfreiwilligendienst ein Jahr, mindestens jedoch sechs und höchstens 18 Monate. Es handelt sich grundsätzlich um Vollzeitarbeit, jedoch können Freiwillige über 27 Jahre auch in Teilzeit von mehr als 20 Stunden in der Woche teilnehmen.
Grundsätzlich werden Einsatzstellen von gemeinwohlorientierten Einrichtungen wie den Mitgliedseinrichtungen der Wohlfahrtsverbände, Pflegeeinrichtungen, Kinderheimen, Mehrgenerationenhäusern oder Kultureinrichtungen angeboten.