Der 63-jährige Rebländer, aufgewachsen und wohnhaft in Mappach, war seit 1989 als Lehrer an der Friedrich-Ebert-Schule (FES) tätig. Zunächst hatte er eine Verwaltungsausbildung beim Arbeitsamt absolviert. Allerdings war der Wunsch, Lehrer zu werden, stets vorhanden und so absolvierte Fischer über den zweiten Bildungsweg ein Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg. Seine Fächer waren Gemeinschaftskunde, Geschichte und Deutsch. Da die Einstellungsmöglichkeiten für Lehrer in den 1980er Jahren in Baden-Württemberg schwierig waren, führte ihn sein Berufsweg als junger Referendar zunächst nach Arlesheim in der Schweiz. Später unterrichtete er zwei Jahre an der Hauptschule in Tegernau und kam anschließend zurück an die FES. „Die Friedrich-Ebert Schule zog mich bereits damals aufgrund ihres sozialdemokratischen Namensgebers als Sinnbild für Demokratie und Bildungsgerechtigkeit magisch an“, erinnert sich Fischer im Gespräch mit unserer Zeitung. Friedrich Ebert war bis zu seinem Tod 1925 erster Reichspräsident der Weimarer Republik.