Die üblichen glucksenden Quellgeräusche der Quelle in Richtung Fröhnd waren aufgrund der Wasserknappheit nicht hörbar. Naturführerin Biehl-Höchst erklärte den Baumbestand mit Fichten, Buchen, Bergahorn und Eschen anhand des Laubs. Teilnehmer Bernhard stellte schmunzelnd fest, dass auch Tetrapack-(Laub)-Teile auf dem Boden liegen, verantwortungslos von einem Waldnutzer liegengelassen, und sammelte die Hinterlassenschaft in seine mitgebrachte Mülltüte ein. Im Gebiet der „Duhle“, einer ehemaligen beweideten Fläche, konnte ein sich neu bildender Sukzessionswald beobachtet werden. Auch Neophyten wie die kanadische Goldrute oder das indische Springkraut befinden sich auf der ehemaligen Weidefläche. Deren Samen mit Nussgeschmack ist gut genießbar. Problematisch ist die Verbreitung des Adlerfarns, welchen sogar Ziegen verschmähen. Weiter ging es zu Mischwäldern oder „Urwald“-Gebieten, die seit Jahrzehnten unbewirtschaftet sind.
Fichten zum Wiederbewalden
Schnellwachsende Fichten wurden in Notzeiten, unter anderem nach dem zweiten Weltkrieg, angepflanzt. Diese wehrt sich durch Harzbildung gegen Schädlingsbefall, bei Trockenzeiten wird der Abwehrmechanismus geschwächt, und es findet der Borkenkäfer Zugang. Monokulturen von Fichten seien ideal für Schädlingsbefall, besonders klimaverträglich der „Plenterwald“ mit einer Mischung von Fichte, Buche und Weißtanne in einem sich stetig verjüngenden Dauerwald. Der „Plenterwald“ sei auch der wirtschaftlichste Wald. Weitere Themen waren die naturnahe Waldwirtschaft und CO2-Bindung im Holz. Als Fazit wurde festgestellt: Der Wald ist ein sehr kompliziertes und empfindliches Öko-System.