ÖPNV
Das schwache Abschneiden bei den Aspekten ÖPNV, Verkehr, Einkaufsmöglichkeiten, ärztliche Versorgung, Schulen und Kindergärten kann der Bürgermeister nachvollziehen: „Hier verhält es sich wie überall im Schwarzwald.“ Bei etwa 500 Einwohnern, verstreut auf neun Ortsteile beidseits der Wiese, brauche es mobile Angebote, um die Dinge des täglichen Lebens erledigen zu können. Der ÖPNV endet in Fröhnd an zwei Bushaltestellen im Bereich der Kastler Brücke an der B 317. Morgens und mittags fährt ein Schulbus durch die Ortsteile für die Kindergarten- und Schulkinder. Doch Engesser schaut in die Zukunft: Derzeit beteilige er sich in einem Arbeitskreis zur Mobilität im ländlichen Raum. Aus seiner Sicht braucht es für ein nachhaltiges Konzept drei Bausteine: Zum einen eine unkomplizierte Mitfahr-App, die von allen genutzt werden kann. Zum anderen einladende Mitfahrbänkle in jedem Ortsteil mit einem ausreichenden Wetterschutz auch in der dunklen Jahreszeit. Und mit etwas Zukunftsmusik untermalt, selbstfahrende Fahrzeuge ohne zusätzliches Begleitpersonal. „Hier laufen deutschlandweit bereits die ersten Teststrecken im Probebetrieb“, so Engesser.
Bis zum Ende seiner Amtszeit in vier Jahren will Engesser an folgenden Projekten weiterarbeiten: Fertigstellung der Gemeindehallensanierung mit Anbau einer Feuerwehrgarage. Die Installation eines Friedbergs am Mutigen Bühl ist für 2025 geplant, ebenso soll ein Streusalzsilo für den Winterdienst angeschafft und die maroden Abwasserkanäle und -schächte saniert werden. Für den Werkhof braucht es einen neuen Unimog. Alle Anstrengungen zum Wohle der Bürger in Fröhnd sollen ohne Gebührenerhöhung geschafft werden, wünscht sich Engesser.