Fröhnd Planungsentwurf für 20 neue Wohnungen liegt vor

Die Oberbadische
Wie das Wohnungsbauprojekt in Fröhnd aussehen könnte, zeigt diese Konzept-Skizze des Vorhabens. Vorlage: k56-architekten Foto: Die Oberbadische

Wohnungsbau: Informationsabend „Zusammen leben in Fröhnd“ / Nutzung des „Wiese“-Grundstücks wird angestrebt

Fröhnd (gwz). Unter dem Titel „Zusammen leben in Fröhnd“ wurde interessierten Besuchern am Montag in der Gemeindehalle in Fröhnd ein schlüssiger Planungsentwurf für zwanzig neue Wohnungen im Ortsteil Unterkastel vorgestellt. Anlass für diese Vorplanung gibt das Gasthaus „Wiese“, bei dem nach dem Tod des Inhabers der Gaststätten- und Beherbergungsbetrieb zum Erliegen kam. Seit Längerem ist die weitere Verwendung und Nutzung ungewiss. Die jetzigen Eigentümer seien aber gewillt, das Grundstück nutzbringend durch einen Verkauf in eine Gemeindeplanung einzubringen, sagte Fröhnds Bürgermeisterin Tanja Steinebrunner in der Versammlung.

Die Bürgermeisterin sieht in dem Grundstück Potenzial zur Weiterentwicklung der Gemeinde durch Schaffung neuen Wohnraums. Damit soll auch einem langsamen, aber steten Einwohnerrückgang entgegengewirkt werden. Nach den Worten von Steinebrunner ist in Fröhnd Bedarf an neuem Wohnraum vorhanden. Bisher mussten Bau- oder Kaufwillige sowie Wohnungssuchende mangels entsprechender Gelegenheiten oft abgewiesen werden. Ein Baugebiet in der Gemeinde steht derzeit auch nicht zur Verfügung.

So könnten jetzt, wenn sich die Gelegenheit bietet, mit einer Neubebauung des Grundstücks „Zur Wiese“ ohne zusätzlichen Flächenverbrauch hervorragende Wohnplätze geschaffen werden – für Singles, Familien bis hin zu Senioren. Das Grundstück, das für eine Bebauung vorgesehen ist, liegt nur rund fünf Gehminuten von den Bushaltestellen an der B 317 entfernt. Außerdem biete eine Bebauung mit einem Wohnhaus eine hervorragende Ergänzung zur geplanten neuen Ortsmitte Fröhnd im unmittelbar benachbarten Bereich.

Bauingenieur Markus Rümmele aus Zell erläuterte mit seiner Kollegin Christiane Dalcolmo anhand einer Planungsskizze die Machbarkeit des Vorhabens, das einen Abriss des bestehenden Gebäudes und einen Neubau in Form eines dreigeschossigen Wohnhauses mit zwei Hälften vorsieht. In der Mitte ist ein Eingangs- und Verweilbereich mit Fahrstuhl und links und rechts davon sind in den Stockwerken Wohnungen in verschiedenen Größen geplant. Architekt Rümmele kann sich zur baldigen Umsetzung des Vorhabens eine Bauträgerschaft vorstellen, er ist aber auch für eine genossenschaftliche Lösung offen. Doch zunächst gelte es, so Rümmele, das Interesse bei Kaufwilligen der Wohnungen zu wecken. Erst müssten für rund die Hälfte der Wohnungen Kaufoptionen vorliegen, dann könne man mit der eigentlichen Projektplanung und Finanzierung beginnen. Die Vorplanungen liegen derzeit auch im Rathaus in Fröhnd aus und können eingesehen werden.

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