Bis 2012 war er Bürgermeister von Fröhnd, Zu diesem Amt wurde er am 7. November 2004 gewählt und konnte sich gegen einheimische Kandidaten durchsetzen. Der damals 57-Jährige war mit dem Leitgedanken „Erfahrung schafft Vertrauen“ angetreten. Denn nach seiner Ausbildung zum Finanzwirt beim Finanzamt Lörrach war er seit 1977 bis zu seiner Pensionierung beim GVV Schönau tätig, unter anderem als Leiter des Grundbuch- und des Standesamtes sowie des Ordnungsamts. Gleichzeitig war er von 1984 bis 1991 ehrenamtlicher Ortsvorsteher von Mambach. Zudem wirkte er für neun Jahre als Vorsitzender des Touristik-Vereins Zeller Bergland. Als Fröhnder Bürgermeister hatte für ihn die Selbstständigkeit der Gemeinde eine hohe Priorität. Wiezel war bekannt bei Jung und Alt, hatte er doch als Standesbeamter über 800 Paare der Region getraut, in Mambach, aber auch in Schönau und im GVV. Und über viele Jahre bis 2020 war Gerhard Wiezel auch für das Markgräfler Tagblatt als freier Mitarbeiter tätig. Er begleitete für uns zahlreiche Veranstaltungen im Oberen Wiesental – überwiegend in Fröhnd – und berichtete stets zuverlässig und engagiert vom Ortsgeschehen und dem Vereinsleben.
Der ruhende Pol
Er galt in all den Jahren als Ansprechpartner für alle, war bekannt für seine Herzlichkeit und seine offene und aufgeschlossene Art – und für die Ruhe, die er ausstrahlte. Auch im Schönauer Rathaus war er „als der ruhende Pol“ bekannt, wie in einem Artikel zu seiner Ehrung zu seiner 25-jährigen Dienstzeit im Markgräfler Tagblatt zu lesen ist.