Fröhnd Wilde Komödie um Tante Berta

Hans-Jürgen Hege

„Lachen ist eine körperliche Übung von größtem Wert für die Gesundheit“, zitierte Lydia Payer keinen geringeren als den griechischen Philosophen Aristoteles, um den Gästen der Trachtenkapelle und des Fördervereins am ersten Weihnachtstag in der Festhalle klarzumachen, dass ihnen nach zweijähriger Pause für einen kleinen Beitrag in die Vereinskasse endlich mal wieder eine sehr kostengünstige, aber schnell wirkende Gesundheitskur blüht.

Von Hans-Jürgen Hege

Fröhnd. Zur überaus erfolgreichen Attacke auf die Lachmuskeln blies im ausverkauften Saal die Laienspiel-Gruppe der Trachtler unter der Regie von Klaus Wuchner mit Regina Röschs Mundartstück „Der ledige Bauplatz“, das Wuchner zusammen mit seinem talentierten Ensemble mit aktuellen Themen wie etwa dem „Gasdeckel“ gewürzt ins Alemannische übersetzt hatte.

In der spaßigen Familiengeschichte geht es drunter und drüber

„Aristoteles hat bestimmt nicht an uns hier in der Fröhnder Gemeindehalle gedacht, als er seinen Spruch formulierte. Aber hätten sie, meine Damen und Herren, gedacht, dass sie hier sind, um etwas für ihre Gesundheit zu tun?“, wollte Lydia Payer von den Leuten wissen, die es kaum erwarten konnten, bis der Spaß begann.

Wie auch immer: „Wir freuen uns wahnsinnig, dass die Veranstaltung nach der Zwangspause wieder stattfinden kann, dass wir hier wieder zusammenkommen dürfen, um miteinander Spaß zu haben“, versicherte die Vorsitzende der Trachtenkapelle, um dann in Stichworten zu verraten, wie die Familien Hufnagel und Koch ihr „Problem Tante Berta“ aus dem Haus schaffen wollten, einem gelinde gesagt „deftigen“ Weibsbild, das zwar der Arbeit, dem Waschlappen oder den Männern, aber keineswegs Schnaps, Bier und Zigarren die absolut kalte Schulter zeigt.

Drunter und drüber geht’s zu in der turbulenten Komödie, in der Lukas Keller, Andrea Dietsche, Thilo Wuchner, Jessica Kiefer, Martin Keller, Vreni Kiefer, Simone Faller, Johannes Stiegeler, Tobias Ritter und Joachim Steinebrunner beweisen durften, dass sie schauspielerisch eine ganze Menge auf dem Kasten haben.

Irrungen und Wirrungen einer widerspenstigen Heiratskandidatin

Dies dürfte sicherlich die Fans derber Sprüche und temperamentvoller Aktion vor Julian Marterers und Kathrin Keller-Marterers urigem Bühnenbild freuen, die an diesem Abend keinen Einlass fanden und deshalb ihr Glück am 5. Januar an gleicher Stelle noch einmal versuchen wollen.

Denen sei hier hier noch nicht zu viel von den Irrungen und Wirrungen der wilden Geschichte um eine widerspenstige Heiratskandidatin und ihre habsüchtigen, geldgierigen Freier verraten, denn die Spannung soll erhalten bleiben.

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