Fußba Michael Lang sagt leise Adieu

Uli Nodler
Michael Lang hat seinen Vertrag mit dem FC Basel aufgelöst. Foto:                                                              Archivfoto: Grant Hubbs

Mit der 2:3-Niederlage in Lausanne ist die Saisonpremiere für den FC Basel in die Hose gegangen. Nun wollen sich die „Bebbi“ am Samstag (27. Juli) im Heimspiel gegen den FC Lugano rehabilitieren.

Bevor die Partie im „Joggeli“ angepfiffen wird, wird sich aber ein überaus verdienter Spieler verabschieden. Der FCB und Michael Lang haben sich darauf geeinigt, den noch bis Ende der Saison gültigen Vertrag aufzulösen.

Eine Persönlichkeitnimmt Abschied

Michael Lang hatte bereits eine komplizierte vergangene Saison erlebt. So wichtig der 33-jährige Verteidiger für den Club als Persönlichkeit und rotblaue Identifikationsfigur weiterhin war, umso schwieriger wurde es für ihn, zu persönlichen Einsatzminuten zu kommen. Nun hat die Sportliche Leitung des FCB das Gespräch mit Michael Lang gesucht und ist gemeinsam mit ihm rund um den Saisonstart zum Schluss gekommen, dass die sportliche Perspektive für den 33-Jährigen zu wenig aussichtsreich ist und eine Auflösung des Vertrags unter den gegebenen Voraussetzungen am meisten Sinn ergibt.

„Ich bin dem FCB und seinen einzigartigen Fans extrem dankbar für die super Zeit, die ich in Basel hatte. Ich gehe mit unglaublich vielen schönen Erinnerungen, bin aber natürlich auch traurig, dass wir nun am Ende zu dieser Entscheidung kamen. Ich bin jetzt gespannt, welche neuen Kapitel sich für mich auftun werden – gleichzeitig werde ich natürlich für immer mit diesem fantastischen Verein verbunden bleiben“, geht Lang mit einem lachenden und weinenden Auge. Michael Lang kommt auf insgesamt 221 Pflichtspiele für den FCB. 2015 wechselte er als Schweizer Nationalspieler von Grasshoppers Zürich nach Basel, drei Jahre später wurde er vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach verpflichtet. 2021 folgte die Rückkehr zum FCB, wo er bis zuletzt ein Musterprofi war. Michael Lang wird sich im Rahmen des Heimspiels gegen den FC Lugano rund zehn Minuten vor dem Anpfiff offiziell im Stadion verabschieden.

Hinten soll nun beimFCB die Null stehen

Soll der Fehlstart in der Liga vermieden werden, müssen die Basler im zweiten Saisonspiel und dem ersten vor heimischer Kulisse dreifach punkten. Schwach präsentierte sich beim Auftakt in Lausanne die Abwehr. In der letzten Halbrunde der vergangenen Saison noch das Aushängeschild, unterliefen den defensiven FCB-Akteuren zum Saisonstart anfängerhafte Fehler. Auf dem neu verlegten Rasen im St. Jakob-Park soll nun gegen Lugano die Null stehen.

Keine guten Erinnerungen haben die „Bebbi“ an die Heimspiele gegen die Tessiner in der Vorsaison. Mit 1:0 und 4:2 gewann Lugano die Begegnungen in der Super League. Im Viertelfinale des Schweizer Cups setzten sich die Luganesi mit 4:3 im Elfmeterschießen durch. Hoffnung macht den Schützlingen von Trainer Fabio Celestini, dass seine Mannschaft das Auswärtsspiel in Lugano mit 3:1 für sich entschieden hatte. Da kann also etwas gehen.

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