Fußball 45 Minuten lang war es herausragend

Die Oberbadische
Diebische Freude: Torschütze Aaron Horton sprintet mit Daniel Groß Richtung Trainerbank. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga: SV Weil besiegt Kuppenheim mit 4:0 / Alle Tore in erster Hälfte

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. Mit einem klaren Erfolg hat sich der SV Weil in die Winterpause verabschiedet: Gegen den Tabellennachbarn SV 08 Kuppenheim spielte der Verbandsligist aus dem Nonnenholz in Halbzeit eins Katz und Maus mit seinem Gegner, schaltete dann nach vier Treffern zwei Gänge zurück, um am Ende beim 4:0 (4:0) die Punkte 27, 28 und 29 klarzumachen.

Die ersten 45 Minuten waren schlicht erste Sahne. Der SVW zauberte und kombinierte sich mit purer Spielfreude immer wieder gefährlich vor den Kasten der Gäste, die immer einen Schritt zu spät kamen und vor dem Pausenpfiff einfach nur zu bemitleiden waren.

Bereits nach zehn Minuten durften die Fans des Heimteams zum ersten Mal jubeln. Über Yannik Weber und Serkan Korkmaz kam der Ball zu Alessio Lo Russo, der sich regelrecht durch den Strafraum tankte und mit einem Abspiel in die Mitte Aaron Horton bediente. Der hielt den Schlappen hin und sprintete nach dem Torerfolg über den halben Platz und fiel Coach Andreas Schepperle in die Arme. „Ich habe ihm immer wieder gesagt, dass er jetzt dran ist. Er arbeitet so viel, ist echt ein feiner Kerl, der der Mannschaft gut tut. Ich gönne es ihm“, strahlte „Scheppi“ nach der Partie.

Der US-Boy und seine Teamkollegen spielten sich mit der frühen Führung im Rücken in einen regelrechten Rausch. Nach Ballgewinn ging es mit Tempo nach vorne , es wurde das runde Leder direkt weitergeleitet. Überragend dann die Vorarbeit von Michael Hänggi, der mit Korkmaz in der Zentrale nach Belieben schaltete und waltete. Hänggi sprintete mit dem Ball am Fuß an zwei, drei Gegenspielern vorbei, legte Ridje Sprich das Spielgerät in den Lauf, der eiskalt blieb und nach 24 Minuten zum 2:0 einnetzte.

Das 3:0 in der 30. Minute durch Tempomacher Marvin Stöhr bereitete wieder Hänggi mustergültig vor. Und das 4:0 entsprang einem Doppelpass zwischen Sprich und Stöhr. Der entscheidende Pass leitete Sprich mit der hacke weiter. Klasse!

Der perfekte Angriff folgte in Minute 37. Die Weiler eroberten am eigenen 16er das Leder, dann landete wenige Sekunden und drei Stationen später der Ball bei Sprich, dessen Abschluss nicht hart genug war, so dass ein Kuppenheimer vor der Torlinie gerade noch klären konnte. Ein Tor wäre auch noch in der 43. Minute möglich gewesen, als Stöhr einmal mehr seinen Gegenspielern entschwand, dann aber selbst abschloss, statt in der Mitte den freien Mann anzuspielen.

Kurzum: Es war eine Halbzeit lang zum Zungeschnalzen. „Da gab es nichts zu kritisieren, außer vielleicht, dass man zwei Tore mehr hätte schießen können“, so Schepperle, dessen Team dann nach der Halbzeit nur noch das Nötigste tat. Kuppenheim hatte dreimal gewechselt und spielte zudem etwas mutiger. Am Ende landete der Ball noch zweimal auf der Latte des Weiler Tores. Und einmal prüfte Sandro Samardzic seinen eigenen Keeper. Mit einer Glanztat konnte Sandro Keller die Null festhalten. Die einzigen Tormöglichkeiten des SVW nach Wiederbeginn verfehlten Weber und Samardzic in der 89. Minute.

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