Maik Hess, Sportchef des TuS Efringen-Kirchen: „Ich wäre dafür, die Saison für beendet zu erklären, von mir aus auch mit der Quotientenregelung. Obwohl unsere Zweite unter normalen Umständen noch um den Relegationsplatz mitspielen könnte. Ich fände es nicht optimal, alles wie einen Kaugummi in die Länge zu ziehen. Was passiert, wenn wir erst im Herbst weiterspielen könnten? Wann beginnt dann die darauf folgende Saison und wann endet diese? Eine ideale Lösung gibt es leider nicht. Ich persönlich gönne jeder Mannschaft den Aufstieg, die gerade vorne steht. Man sollte auch nicht neidisch sein, auch wenn man sich vielleicht selbst noch in den verbleibenden Spielen Chancen ausgerechnet hatte. Absteigen sollte keiner, aber das steht ja nicht zur Debatte.“
Perseus Knab, Sportlicher Leiter des SV Weil: „Sehr schade. Wir hätten für eine Fortsetzung der Saison über den 30. Juni hinaus und einen späteren Beginn der Saison 2020/21 plädiert. Das wäre auch die fairste Lösung gewesen. Vielleicht gibt es ja am Verbandstag ein anderes Votum, aber ich befürchte die Delegierten folgen dem Präsidium.“
Werner Gottschling, Trainer des VfR Bad Bellingen: „Es warten alle auf eine Entscheidung, schließlich geht es ja auch um die Planung der Zukunft. Ich finde, dass diese Regelung die beste aller Lösungen ist. Eigentlich kann man ja eine Saison, in der gerade einmal nur 60 Prozent gespielt wurde, nicht werten. Mit der Quotienten-Regelung versucht man, das Beste daraus zu machen. Aber das sieht jeder anders, auch aufgrund der entsprechenden Tabellensituation.“
Kevin Pabst, Sportlicher Leiter des FC Wittlingen: „Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man sich mit der Entscheidung noch etwas mehr Zeit gelassen hätte. Nun stehen zwei Szenarien zur Wahl. Und in diesem Fall sehen wir einen größeren Sinn dahinter, wenn die Saison abgebrochen wird. Das hätte zur Folge, dass wir gleich mit der Ersten und Zweiten den Meistertitel feiern dürften. Das ist natürlich ein schöner Erfolg, doch große Euphorie kommt so nicht auf. Wir hätten es, um es klar zu sagen, lieber auf dem grünen Rasen für uns entschieden und nicht im stillen Kämmerlein.“
Ulrich Müller, Abteilungsleiter des TuS-Lörrach-Stetten: „Wir unterstützen den Beschlussvorschlag der Verbände. In dieser Situation ist an eine Fortführung der Saison nicht zu denken. Für den Verein bedeutet diese Entscheidung nun auch eine gewisse Planungssicherheit. Fußball ist keine Mathematik, Ergebnisse und Tabellen können nicht errechnet werden. Wir sind uns bewusst, dass es keine faire Lösung gibt, wichtig ist aber, dass nun eine gefunden wurde. Auch im Amateurbereich muss man jetzt schauen, wie es weitergeht. Werden uns die Sponsoren weiter unterstützen können? Diese Gespräche hängen auch davon ab, wie die Zukunft des Fußballs in Südbaden aussieht. Ein Rundenende käme uns auf eine Art auch entgegen. Wir verlegen vor den Sommerferien noch einen neuen Kunstrasen. Jetzt können die Arbeiten losgehen, ohne dass wir uns noch Gedanken über die noch ausstehenden Spiele machen müssen.“