Fußball Ära zu Ende – Aufstieg zum Abschied

Fabian Schreiner
Mit Trainer Michael Schwald wurde der FC Zell Bezirksligameister. Foto: Uli Nodler

Fußball Nach fünf Jahren ist für Michael Schwald beim FC Zell Schluss – er hätte gerne weitergemacht

Eine Ära geht zu Ende: Michael Schwald verlässt den FC Zell zum Saisonende nach fünf Jahren.

Von Fabian Schreiner

Zell im Wiesental. 2017 kam Schwald vom FC Wehr und löste seinen Zwillingsbruder Kurt ab, der die Zeller in der Rückserie der Landesliga damals interimsmäßig coachte.

Schwald, also Michael, wollte dem FCZ nach der langen Negativserie in der Landesliga wieder das Sieger-Gen vermitteln. Das gelang ihm über die Jahre in der Bezirksliga mit Bravour. Der 51-Jährige hätte nun auch gerne weitergemacht. „Das habe ich immer gesagt. Der Verein hat sich aber anders entschieden. Ich kann damit umgehen, da ich mich nie in den Vordergrund gestellt habe“, betont Schwald vor seinem letzten Heimspiel als Trainer des FC Zell am Samstag, 17 Uhr, gegen die SG Mettingen/Krenkingen.

Michael Schwalds größter Erfolg als Trainer

In seiner letzten Saison führte Schwald seinen Heimatverein zurück in die Landesliga. Selten agierte eine Mannschaft in den vergangenen Jahren so konstant in der Bezirksliga. Gerade einmal zwei Niederlagen kassierten die Zeller in dieser Saison. „Wir waren über die gesamte Runde in der Breite sehr gut aufgestellt und hatten deshalb auch nicht so Probleme, Verletzte zu ersetzen“, erklärt der Übungsleiter. „Als Trainer ist das jetzt natürlich mein größter Erfolg. Als Spieler war ich aber noch erfolgreicher“, sagt Schwald.

Ein Schlüsselspiel war für Schwald das Duell mit dem FC Tiengen. „Da haben wir die Partie dank der Einwechslungen für uns entschieden. Das hat gezeigt, wie wertvoll eine Bank ist, wenn ein Spiel ausgeglichen ist.“

Nach dem Verlauf der gesamten Saison war der Aufstieg schließlich nur eine Frage der Zeit. Am vergangenen Wochenende war es dann soweit. Die Zeller gewannen in Weilheim 6:0, zuvor patzte Verfolger FC Erzingen gegen den SV Buch. „Das war ein ganz besonderer Moment. Mit dem Heimatverein aufzusteigen, ist nicht alltäglich. Das ist der Lohn für die harte Arbeit in den letzten Jahren.“ Nach der Partie wurde in Weilheim gefeiert.

An diesem Wochenende soll die Zeller Party fortgesetzt werden. „Ich denke, dass wir nun noch ausgiebiger feiern werden. Die Mannschaft wird wahrscheinlich auch noch einen Ausflug planen. Da lasse ich mich aber mal überraschen.“

Das größte Feierbiest? Für Schwald eine klare Sache: „Das ist definitiv Jonas Krumm.“ Sorgen, dass die Luft nun raus sei, macht sich Schwald indes nicht: „Unser letztes Heimspiel steht an. Das reicht als Motivation.“ Und Schwald? Der will die letzten beiden Spiele noch einmal richtig genießen. „Die letzten Wochen waren schließlich aufregend.“ Wie und wo es für ihn in Zukunft weitergeht, weiß Schwald selbst noch nicht: „Es gab ein paar Angebote, aber ich habe nichts angenommen. Wir werden sehen.“

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