Fußball Am Ende tanzen die Basler Kicker

Mirko Bähr
Nach der Schlusssirene gibt es für die Basler kein Halten mehr, während der Stuttgarter Kicker enttäuscht von dannen zieht. Foto: Grant Hubbs

Sparkassen-Junior-Trophy: U14 des FCB besiegt VfB Stuttgart im Finale mit 3:2.

Basel - Wenn der Mannschaftsbus von 1899 Hoffenheim vor der Halle parkt, die Juve-Jungs beim Warm machen schon Kunststückchen vollführen und ein angeschlagener Leverkusener Kicker vom eigenen Physio behandelt wird, dann ist Lörrach wieder der Nabel der U14-Fußballwelt.

Zum zehnten Mal ist in der Wintersbuckhalle die Sparkassen-Junior-Trophy über die Bühne gegangen. Einmal mehr war das Teilnehmerfeld zum Zunge schnalzen. Die Zuschauer auf der prall gefüllten Tribüne sahen gestern hochkarätigen Nachwuchsfußball und einen Sieger, den man eigentlich immer auf der Rechnung haben muss.

Nein, die Nachwuchskicker des FC Basel brauchen sich nun wirklich nicht vor den Top-Teams aus Europa verstecken. Erneut zeigten die Jungs in rotblau, was in ihnen steckt. Der Jubel gestern war riesig, als die FCB-Kicker den riesigen Pokal in die Höhe stemmten.

Werner Mogg, der gleichwohl erfahrene wie sympathische Trainerfuchs, hat mit seinen Schützlingen den Großen ein Bein gestellt. „Da wäre ich gerne dabei gewesen“, ließ Dominik Kiesewetter wissen, der fünf Jahre mit Mogg zusammen die U16 des FC Basel coachte und an beiden Tagen im Grütt weilte.

Im Halbfinale ging es gegen den FC Bayern München, dem großen Favoriten auf den Turniersieg. Doch die Basler erstarrten nicht in Ehrfurcht, sondern ging früh in Führung, hielten dann dem Druck stand und machten mit dem 2:0 alles klar.

Im Endspiel gegen den letztjährigen Titelträger des VfB Stuttgart, der im Halbfinale RB Leipzig mit 4:0 überrollt hatte, führte Basel schon mit 2:0, ehe die Schwaben nochmals mächtig aufdrehten und ausgleichen konnten. Und wie es dann so ist, will das Team, das solch eine Aufholjagd startete, noch mehr. Diese Ungeduld nutzte der FCB eiskalt aus. Kurz vor dem Ende erzielte er das 3:2, was gleichzeitig das Endergebnis bedeutete.

Der Qualifikationssieger Freiburger FC spielte auch ein gutes Turnier, kam am Ende auf Rang sechs und blieb damit noch vor dem PSV Eindhoven oder Lokalrivale SCF. Die Truppe von Manchester City wurde Sechster, durfte sich dann aber noch vor dem Abflug über eine schmackhafte Überraschung in Form einer Pizza freuen.

Obwohl die Veranstalter vom FVLB und vom SV Weil ein Mammutprogramm zu absolvieren hatten, schließlich standen ja vier Wettbewerbe am Wochenende auf dem Plan (siehe weitere Artikel auf dieser Seite), klappte alles wie am Schnürchen. „Es war anstrengend für alle, aber es ist alles glatt gegangen. Vom Gesamtpaket her war es wohl eines der besten Jahre überhaupt“, war Olli Mair bester Laune. „Kein Schnee, kein Regen, coole Mannschaften und kein Team, das uns wegen eines frühen Abflugs die Nerven raubte“, lachte er.

Das U14-Dream-Team: Tim Pfeiffer (FC Basel/Torwart), Alex Azevedo (VfB Stuttgart), Maxi Kummer (RB Leipzig), Ricardo Wagner (FC Bayern) und Leandro Di Noto (FC Basel).

Die Rangfolge: 1. FC Basel, 2. VfB Stuttgart, 3. RB Leipzig, 4. Bayern München, 5. TSG 1899 Hoffenheim, 6. Manchester City, 7. Freiburger FC, 8. PSV Eindhoven, 9. SC Freiburg, 10. Juventus Turin, 11. Bayer Leverkusen, 12. FV Lörrach-Brombach.

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