Landesliga, Staffel 2: Bad Bellingen schlägt Au-Wittnau verdient mit 3:0
Hut ab VfR Bad Bellingen! Nach drei Niederlagen in Folge präsentierte sich die Gottschling-Elf wie ausgewechselt. Der Aufsteiger zeigte zuhause vor 250 Zuschauern gegen den SV Au-Wittnau eine tolle Reaktion und gewann letztlich verdient mit 3:0. Mann des Spiel war einmal mehr Tim Siegin, der an allen drei Treffern maßgeblich beteiligt war.
Von Fabian Schreiner
Bad Bellingen. Für den ein oder anderen kommt der dritte Saisonsieg des VfR Bad Bellingen mit Sicherheit etwas überraschend. Vor Wochenfrist gab es ja eine 1:7-Klatsche gegen den VfR Hausen. „Manchmal ist es gar nicht so schlecht, wenn man mal einen richtig auf den Deckel bekommt“, sagt Trainer Werner Gottschling.
Gegen den SV Au-Wittnau waren die Gastgeber nicht wieder zu erkennen. Bereits nach acht Minuten stand es 1:0 für den VfR.
Führungstreffer gibt dem VfR Selbstvertrauen
Nach einer Ecke von Yannik Domagala stand Siegin goldrichtig und köpfte zur Führung ein. „Die frühe Führung hat uns Selbstvertrauen gegeben. Das war in der vergangenen Woche noch anders. Da mussten wir früh einem Rückstand hinterherlaufen“, weiß Gottschling. Bad Bellingen spielte guten Fußball und stand in der Defensive sehr sicher. Die Gäste aus dem Breisgau taten sich extrem schwer, gefährlich vor das Tor von Schlussmann Sven Rodehau zu kommen. Dennoch wurde in der einen oder anderen Szene deutlich, dass der SV Au-Wittnau vor diesem Spieltag nicht zu unrecht auf dem zweiten Tabellenplatz rangierte.
Mit einem 1:0 ging es dann auch in die Halbzeit. Der Aufsteiger kam gut aus der Kabine, war gleich wieder präsent. Nach gut einer Stunde dann das 2:0. Siegin ließ zwei Spieler auf der Seite alt aussehen und legte den Ball überlegt auf Ahmed Hasnaoui quer, der nur noch den Fuß hinhalten musste.
Im Anschluss bäumte sich Au-Wittnau auf. Der Anschlusstreffer lag in der Luft. Zunächst wurde das 1:2 wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen 20 Minuten vor dem Ende hatte Bad Bellingen Glück, als ein Gästespieler die Latte traf. Doch an diesem Tag sollte es einfach nicht sein für die Gäste.
Der VfR hatte in der Schlussviertelstunde einige gute Konterchancen, ließ diese aber ungenutzt. „Da sieht man, dass manch einem noch das nötige Vertrauen in die eigene Stärke fehlt. Es haben noch nicht alle Landesliga-Niveau, aber wir lösen das im Kollektiv“, erklärt Gottschling, der fünf Minuten vor dem Ende das 3:0 bejubeln durfte. Wieder war es Siegin, der sein Torekonto auf fünf Treffer erhöhte. „Es war sehr wichtig, dass Tim wieder da war.“
