Fußball Auggen gibt Sieg doch noch aus der Hand

Die Oberbadische
Nils Mayer schießt den FC Auggen in Kehl mit 1:0 in Führung. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga: FCA führt in Kehl lange mit 2:0, um in der Nachspielzeit doch noch das 2:2 zu kassieren

Von Mirko Bähr

Kehl. „Bitter? Es ist mehr als das“: Marco Schneider, Coach des Verbandsligisten FC Auggen, konnte es kaum fassen. Sein Team hat sich für eine starke Leistung beim Kehler FV nicht so richtig belohnt. Ein Punkt nahm die Reisegruppe aus dem Markgräflerland im Gepäck mit nach Hause, drei wären möglich gewesen. Oder besser: Drei Zähler waren so gut wie eingetütet. Das 2:2 (0:2) stimmte die Gäste keineswegs zufrieden.

Nils Mayer erzielt die 1:0-Führung

Der Reihe nach: „Die erste Halbzeit ging klar an uns“, ließ Schneider wissen. Auggen gab den Ton an und schoss obendrein noch „astrein herausgespielte Tore“, wie er feststellte. Die Defensive des FC stand stabil, ließ höchstens einmal ein Fernschuss der Kehler Kicker zu. Der Lohn dieses Auftrittes war eine 2:0-Führung der Auggener beim Gang in die Katakomben. Nach 10 Minuten war Nils Mayer zur Stelle und markierte das 1:0. Jonathan Ehret erhöhte im Rheinstadion nach 36 Minuten sogar auf 2:0.

Nach Wiederbeginn agierten die Gäste etwas passiver. „Aber Kehl hatte dennoch null Komma null Torchancen“, erklärte Schneider. Keeper Elias Kiefl hatte nichts zu tun. Und als die Auggener nach 20 Minuten der zweiten Hälfte wieder besser im Spiel waren, glaubte niemand mehr an eine Wende. Schließlich hatte der FCA auch sehr, sehr gute Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. „Da müssen wir den Sack zumachen“, sagte Schneider. Aber die drei, vier Chancen blieben ungenutzt, zu wenig konsequent und kaltschnäuzig agierten dabei die Auggener vor dem gegnerischen Kasten. Das rächte sich dann sehr spät. „Beide Treffer waren fragwürdig“, fand Schneider. Das 1:2 sei doch sehr abseitsverdächtig gewesen. Kemal Sert war das nach 81 Minuten egal.

Dabei blieb es aber nicht. In der dritten Minute der Nachspielzeit war Felix Weingart zur Stelle – 2:2. Danach war die Partie vorbei. „Es fühlt sich brutal an“, meinte Schneider, dessen Team das „Spielglück“ abhanden gekommen sei. Seit vier Partien wartet der FCA nun schon auf den achten Saisonsieg. „Wir haben in Kehl vieles richtig gemacht, höchstens den Killerinstinkt vermissen lassen“, resümierte Schneider.

Ordentlicher Auftritt wieder nicht belohnt

Er habe bis in die Schlussphase hinein keinen Gedanken daran verschwendet, dass man diesen Sieg noch aus der Hand geben könnte. Und dann fiel jedoch aus dem Nichts das 1:2 und in der Nachspielzeit gar noch das 2:2. „Und wieder heißt es bei uns: ordentlich gespielt, aber ...“

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