Fußball Ausgleich in der Nachspielzeit

Fabian Schreiner
Guy Roger Eschmann schnürt Doppelpack. Foto: Garnt Hubbs

Fußball Oberliga: FC Astoria-Walldorf II – FV Lörrach-Brombach 3:3 (2:2)

Es hat nicht viel gefehlt, und dann wäre der zweite Saisonsieg des FV Lörrach-Brombach unter Dach und Fach gewesen. Bis in die Nachspielzeit führte die Aktas-Elf bei der Reserve des FC Astoria-Walldorf, am Ende musste sich der FVLB jedoch mit einem 3:3 begnügen.

Von Fabian Schreiner

Walldorf. Einmal mehr präsentierte sich Lörrach-Brombach von seiner besseren Seite. Gleich von Anfang waren die Grütt-Kicker präsent – und nach nur zwei Minuten lag der Ball auch schon im Netz der Gastgeber. Doch Schiedsrichter Marcel Lalka ahndete eine Abseitsposition, gab den Treffer von Romano Males nicht.

Es war zumindest eine zweifelhafte Entscheidung. Zuvor traf Roger Eschmann freistehend nur die Latte. Das Tor fiel nur wenige Minuten später auf der anderen Seite. Ein eigentlich geklärter Flankenball landete vor den Füßen von Patrick Wolf, der einfach mal abzog und ins linke Eck zum 1:0 traf.

Der FVLB schüttelte sich kurz und antwortete postwendend: Jetzt machte es Eschmann besser. Der 29-Jährige hatte im Strafraum zu viel Platz und erzielte humorlos den Ausgleichstreffer. Da waren gerade einmal sieben Minuten gespielt. Die Partie ging weiter hin und her. Es war ein offener Schlagabtausch, der mehr verdient hätte, als nur 50 Zuschauer. Während der FVLB weiter munter nach vorne spielte, immer wieder über die Außen gefährlich wurde, fiel der Treffer erneut auf der anderen Seite. Den Freistoß von Benjamin Hofmann köpfte Nicolai Groß entscheidend ins Tor – 2:1. Es vergingen nur sieben weitere Minuten, da lag der Ball erneut im Tor. Dieses Mal durfte wieder Lörrach-Brombach jubeln. Eschmann erkämpfte sich die Kugel, stand frei vor Schlussmann Luis Idjakovic und sorgte für das 2:2. Die Gastgeber monierten in dieser Situation ein überhartes Einsteigen von Eschmann. Lalka ließ weiterlaufen, und auch für Aktas war das zu wenig für ein Foulspiel: „Roger spielt immer hart an der Grenze. Er macht es seinen Gegenspieler damit ungemein schwer.“ So ging es bei nasskaltem Wetter in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel tat sich zunächst nicht viel. Das Tempo aus der ersten Hälfte ließ deutlich nach. Dennoch: der FVLB hielt weiter gut dagegen, wartete auf seine Chancen. 20 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit spielte Leon Riede einen tollen Pass zwischen die Walldorfer Innenverteidigung, Alija Kapidzija spritzte dazwischen, umdribbelte Idjakovic und brachte die Gäste mit 3:2 in Führung. Für den 25-Jährigen war es der erste Treffer im Dress des FVLB.

In der Schlussphase boten sich den Schützlingen von Aktas immer wieder gute Kontermöglichkeiten für das 4:2, doch das Schlusslicht spielte diese Situationen zu ungenau aus. In der ersten Minute der Nachspielzeit klärte Kevin Meier dann den Ball nicht richtig, die Kugel kam zu Yannick Rastetter, der mit einem Schuss unhaltbar in den rechten Winkel doch noch den späten Ausgleich besorgte.

Drei Minute davor sah Walldorfs Roen Fordyce Hlywka sogar noch die Gelb-Rote Karte. „Das ist ganz bitter. Wir müssen jetzt aber das Positive herausziehen, und das sind die drei Tore und der eine Punkt“, lässt Aktas wissen.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading