Fußball Bezirksliga Hochrhein: Aufsteiger SV Herten gastiert am Sonntag in Zell
Und plötzlich läuft’s wieder: Die Aussprache vor zwei Wochen hat Bezirksligist SV Herten scheinbar richtig gut getan. Gegen Schönau und Weil II feierte die Szesniak-Elf zwei Siege – und das auch noch ohne Gegentor. Daran soll am Sonntag (15 Uhr) angeknüpft werden, wenn es für den Aufsteiger zum FC Zell in den Brühl-Park geht.
Von Fabian Schreiner
Zell im Wiesental. Michael Schwald, Trainer der Zeller, litt in den vergangenen Wochen an der Seitenlinie mit. Seine Schützlinge machen aus guten Einschussmöglichkeiten einfach viel zu wenig. „Die Chancenauswertung ist nach wie vor unser Problem. Immerhin spielen wir uns Torchancen heraus. Es muss jetzt mal wieder einer rein, egal wie“, sagt der Trainer. Gegen Jestetten und vor einer Woche im Derby gegen den FC Schönau sprang nur ein 0:0-Unentschieden heraus. „Wir kommen nicht vom Fleck.“ Der FCZ rangiert auf dem fünften Tabellenplatz.
Doch an das Quartett an der Spitze wird die Schwald-Elf wohl nicht herankommen. Da fehlt zurzeit auch Qualität. „Mir fehlen acht Spieler. Ich bin mir sicher, wir hätten sechs, sieben Punkte mehr auf dem Konto, wenn zwei verletzte Spieler mit dabei wären“, betont Schwald. Mit Leon Boos und Kevin Weiß hat Schwald derzeit nur zwei Stürmer in seinen Reihen. „Den jungen Spielern fehlt vor dem Tor die Erfahrung.“
Nichtsdestotrotz wären die Wiesentäler mit einem „Dreier“ gegen den SV Herten im Soll. „Dann hätten wir 20 Punkte. Das ließt sich nicht schlecht.“ Fabio Muto hat immer noch Probleme mit seinem Oberschenkel. Hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen. Auch Andreas Gutmann und Ralf Senn stehen auf der Kippe.
„Die Aussprache war die Initialzündung. Diesen Impuls hat es gebraucht, um Dinge zu verändern“, weiß Hertens Trainer Thorsten Szesniak ganz genau. Seine Jungs investieren wieder mehr. „Das ist entscheidend bei uns.“ Auch das Selbstvertrauen ist spätestens nach dem 4:0-Heimsieg gegen den SV Weil II wieder da. „Dennoch sind wir gut beraten, uns nicht zurückzulehnen. Wir sind auf einem guten Weg, aber wir müssen das jetzt auch Woche für Woche bestätigen.“
Herten steht defensiv nun besser
Im ersten Drittel der Saison war das Defensivverhalten Hertens große Sorge. Das scheint der SVH nun besser in den Griff bekommen zu haben. „Wir sichern unsere Angriffe sehr gut ab, und bei gegnerischem Ballbesitz sind wir zurzeit sehr griffig. Das führt dazu, dass wir viel weniger Torchancen zulassen“, freut sich Szesniak.
Die Abwehrspieler Phil Sailer und Waldemar Schmidt sind in Zell wieder mit von der Partie.
