Fußball Bad Bellingen bereitet sich auf Derby vor

Daniel Hengst
Tim Schillinger (in Schwarz) will mit seinem VfR zu Hause gegen des SV Weil punkten. Foto: Grant Hubbs

Der SV Weil ist am ist am Samstag der Favorit im Landesligaduell.

Mit einem Sieg und einem Unentschieden in der Bilanz empfängt der VfR Bad Bellingen am Samstag ab 15.30 Uhr den SV Weil. Der Dritte aus der 3-Länder-Stadt erwartet gegen den drittletzten aus dem Kurort kein leichtes Spiel. Für die Gastgeber ist es erst das dritte Heimspiel. Bislang gab es gegen Herbolzheim einen 5:1-Sieg und gegen Ballrechten-Dottingen ein 1:1-Unentschieden.

Für Andreas Schepperle ist die Marschrichtung klar. „Wir schauen auf uns und unser Spiel“, erklärt der Trainer, der den Bad Bellinger Coach Peter Johann bereits bei einem SVW-Spiel ausgemacht hat. Für den Weiler war dies keine Option. „Es ist ein kleines Derby“, sagt Schepperle, der davon ausgeht, dass der Gegner als Aufsteiger ohnehin über die Zweikämpfe ins Spiel finden will. „Wir wollen mit der Einstellung wie gegen Binzen und Stegen weitermachen“, sagt der Weiler. Das bedeutet für ihn, konzentriert zu Werke gehen und bis zum letzten Ball und zur letzten Aktion konzentriert agieren. Die Zweikämpfe werde man annehmen, aber selbst mit der eigenen Spielstärke den Spielverlauf zu bestimmen. Bad Bellingen sei noch neu in der Liga und sei daher noch nicht die spielstärkste Mannschaft. Unterschätzen würde er die Elf von Peter Johann nicht. „Vor Jahren hatten wir einmal ein böses Erwachen“, erinnert sich Schepperle an die Begegnung mit dem damals ebenfalls aufgestiegenen Gegner.

Derzeit steht die Defensive des SV Weil gut da. In sechs Spielen gab es nur vier Gegentreffer. „Wir stehen hinten stabil und können zu Null spielen.“ Gegen Stegen war dies entscheidend. „Dann reicht es uns, wenn wir auch einmal nur ein Tor schießen“, sagt der Weiler Coach, der in der Defensive auf Leon Hoffmann (Urlaub) verzichten muss. Ein zweites Mal fehlt noch der mit Rot gesperrte Muhamadou Krubally – sonst sind alle an Bord.

Die Gastgeber sind zu Hause noch ungeschlagen, hatten aber vor den eigenen Fans auch erst zwei Spiele. Die eigenen Fans werden dem VfR wieder den Rücken stärken. Davon ist ebenso Kai Schillinger überzeugt. Es seien alle „heiß auf das Spiel“ meint der sportliche Leiter. Die Elf von Peter Johann soll mit ihrem Zweikampfverhalten den Spielaufbau der Weiler stören und diese so selten wie möglich ihr Spiel aufziehen lassen. Der VfR-Trainer hat sich den SVW angeschaut und entsprechende Ansatzpunkte ausgemacht, die er mit der Mannschaft teilt – allerdings nicht öffentlich. „Die Weiler darf man nicht ins Rollen kommen lassen“, findet Schillinger.

Als Dorfverein wolle man es dem SV Weil aus der Großen Kreisstadt zeigen. Sicher wolle man mit Zweikämpfen das Spiel der Weiler stören. Ein frühes Tor im Rheinstadion würde Schillinger ins Konzept passen. „Mit unserer Abwehr wird es für den Gegner dann schwer.“ Der sportliche Leiter hat allerdings längst sich immer besser entwickelnde positive Spielelemente bei seiner Elf ausgemacht. Favorit sei sicherlich der SV Weil, den er ebenso zu den Titelaspiranten zähle. Gespielt werde auf Sieg: „Wir können angesichts der Tabellensituation jeden Punkt brauchen, erst recht drei.“

  • Bewertung
    0

Beilagen

Umfrage

Alice Weidel

Rufe nach einem AfD-Verbotsverfahren werden lauter. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading