Es gibt keine Meister und keine Auf- sowie Absteiger, keine Pokalsieger. Es ist, als ob die Saison gar nicht stattgefunden hat. Für den Präsidenten des Fußballverbandes Nordwestschweiz (FVNWS), Daniel Schaub, hat diese Maßnahme zwei Seiten. Im Gespräch mit dem SRF macht er deutlich, dass er einerseits froh sei, nun Klarheit zu haben. „Andererseits ist das eine traurige Situation. Wir hätten nie gedacht, dass der Unterbruch so lange dauert. Aber es gab schlussendlich keine andere Lösung.“
Schaub ist zwar zuversichtlich, was die kommenden Monate anbelangt. Doch habe der FVNWS mit Geldsorgen zu kämpfen, versuche, die Kosten so tief wie möglich zu halten. Für die Mitarbeiter wurde Kurzarbeit angemeldet. Der Frühling sei eine einträgliche Phase für den Verband, die nun wegfalle, so Schaub gegenüber dem SRF. Was die einzelnen Vereine anbelangt, macht Schaub sich weniger Sorgen: „Prognosen sind in dieser Zeit sehr schwer. Im Amateurbereich lebt der Fußball aber von seinen einzelnen Mitgliedern. Ich glaube nicht, dass diese ihren Verein jetzt im Stich lassen.“ Schaub rechnet damit, dass die neue Saison wie gewohnt in Angriff genommen werden kann.