Fußball Bei den Nachbarn ist die Saison beendet

Die Oberbadische
Der Ball rollt in dieser Runde nicht mehr.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball In der Schweiz haben die Amateure Klarheit: Sämtliche Meisterschafts- und Pokalwettbewerbe wurden abgebrochen

Basel (mib/pd). Während der Südbadische Fußballverband die aktuelle Saison bis auf unbestimmte Zeit ausgesetzt hat und die Amateurkicker und Vereine nicht wissen, wann und wie es weitergeht, ist die Saison für die Amateure im Nachbarland beendet. Seit Mitte der vergangenen Woche ist klar: In der gesamten Schweiz wurden sämtliche Meisterschafts- und Pokalwettbewerbe abgebrochen.

Es gibt keine Meister und keine Auf- sowie Absteiger, keine Pokalsieger. Es ist, als ob die Saison gar nicht stattgefunden hat. Für den Präsidenten des Fußballverbandes Nordwestschweiz (FVNWS), Daniel Schaub, hat diese Maßnahme zwei Seiten. Im Gespräch mit dem SRF macht er deutlich, dass er einerseits froh sei, nun Klarheit zu haben. „Andererseits ist das eine traurige Situation. Wir hätten nie gedacht, dass der Unterbruch so lange dauert. Aber es gab schlussendlich keine andere Lösung.“

Schaub ist zwar zuversichtlich, was die kommenden Monate anbelangt. Doch habe der FVNWS mit Geldsorgen zu kämpfen, versuche, die Kosten so tief wie möglich zu halten. Für die Mitarbeiter wurde Kurzarbeit angemeldet. Der Frühling sei eine einträgliche Phase für den Verband, die nun wegfalle, so Schaub gegenüber dem SRF. Was die einzelnen Vereine anbelangt, macht Schaub sich weniger Sorgen: „Prognosen sind in dieser Zeit sehr schwer. Im Amateurbereich lebt der Fußball aber von seinen einzelnen Mitgliedern. Ich glaube nicht, dass diese ihren Verein jetzt im Stich lassen.“ Schaub rechnet damit, dass die neue Saison wie gewohnt in Angriff genommen werden kann.

Eher ungewohnt ist die Vorgehensweise in Sachen Teilnehmer am Schweizer Pokalwettbewerb. Der ist für Amateurvereine besonders reizvoll, weil sie ja auch auf Profimannschaften treffen können. Wer dort mitspielen darf, entscheidet nun das Los. „Das ist wohl ziemlich die unsportlichste Lösung, die man im Fußball haben kann. Aber in dieser Situation ist es nun halt auch die fairste Lösung“, urteilt Daniel Schaub.

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