Fußball Beide setzen auf starken Nachwuchs

Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga Südbaden: FV Lörrach-Brombach und FC Auggen vor dem Saisonstart

Vorhang auf für den FV Lörrach-Brombach und den FC Auggen in der Verbandsliga Südbaden. Die Saison 2018/19 startet am kommenden Wochenende. Während der FVLB am ersten Saisonspieltag beim Kehler FV gastiert, müssen sich die Auggener noch ein wenig gedulden. Ihr Auftaktmatch wurde auf Wunsch des Freiburger FC auf den 29. August verlegt. So bestreiten die Rebländer ihr erstes Saison-Match am Samstag, 11. August, gegen den SV Kuppenheim. Beide Klubs setzen auf ihren starken Nachwuchs.

Von Uli Nodler

Lörrach. In seiner Premieren-Saison begeisterte der FV Lörrach-Brombach mit einem vierten Tabellenplatz in der Beletage des südbadischen Fußballs. Diese Platzierung wird in der bevorstehenden Spielzeit nur schwer zu toppen sein. Das weiß auch der neue Trainer Enzo Minardi. Er kam vom Ligarivalen FC Auggen und löste Ralf Moser ab. Deshalb hält Minardi, der einst beim FV Lörrach als Torjäger glänzte, den Ball vor dem Saisonstart flach: „Unser Ziel ist es, sich in dieser Liga zu etablieren. Die Mannschaft kann viel erreichen. Ich traue ihr auch in der zweiten Saison einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu.“

Die Verbandsliga dürfte gegenüber der vergangenen Saison ähnlich stark einzuschätzen sein. Der große Favorit auf den Titel heißt Freiburger FC. Der Traditionsclub aus der Breisgau-Metropole scheiterte in der Oberliga-Aufstiegsrunde erneut denkbar knapp. War der SV Linx in der vergangenen Saison noch einen Tick besser als der FFC, so wird es wohl aktuell keine Mannschaft in der neuen Verbandsliga-Saison geben, die den Freiburgern das Wasser reichen kann.

FVLB setzt wieder auf den eigenen Nachwuchs

Bestens gefahren ist der FV Lörrach in der Vergangenheit, bei den Neuzugängen auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. So gestaltete sich die Transfer-Politik auch vor der Spielzeit 2018/19. Mit Joshua Kopp, Kevin Meier, Max Höcketstaller, Daniel Rueb und Sidi Tindano werden nicht weniger als fünf ehemalige U19-Spieler aus den eigenen Reihen den Verbandsliga-Kader bereichern.

Aus der zweiten Mannschaft wollen sich Etienne Leisinger, Kevin Keller und Yannick Müller beweisen. Mit Ebou Sowe vom FC Auggen und Paolo Disanto vom A-Kreisligisten FC Steinen-Höllstein tätigte der FVLB nur zwei externe Verpflichtungen. Während Sowe in der Vorbereitung überzeugte, dürfte Paolo Disanto eher ein Ergänzungsspieler sein, ist doch der Sprung aus der Kreisliga A-West in die Verbandsliga enorm.

Während im Tor, Mittelfeld und Angriff nahezu jede Positin doppelt besetzt ist, bereitet Minardi die Abwehr Sorgen. Vor allem auf der Innenverteidiger-Position drückt der Schuh. Auf Sergei Triller und Roberto Billeci kann Minardi nicht mehr zählen. Während Triller im fortgeschrittenen Fußball-Alter kürzer tritt, ist Billeci nur in den ersten vier Saisonspielen dabei. Der Hochtalentierte hat dann erst einmal genug vom Fußball, startet Ende August zu einer Weltreise.

Die Bemühungen der FVLB-Verantwortlichen, extern verbandsliga-taugliche Innenverteidiger an Land zu ziehen, verliefen im Sand. So wird Coach Minardi wohl oder übel improvisieren müssen. Einen guten Eindruck in den Vorbereitungsspielen hat Kevin Meier hinterlassen. „Ich, aber auch die Mannschaft traue ihm diese Rolle zu“, betont der FVLB-Coach. Eine Alternative ist sicherlich auch der zweikampfstarke und routinierte David Bosek. Angesichts seiner Schnelligkeits-Defizite braucht er aber einen schnellen Mann neben sich. Weitere Kandidaten für die beiden Innenverteidiger-Positionen sind David Pinke und Arno Leisinger. Die gelernten Außenverteidiger wurden von Minardi in der Vorbereitung durchaus vielversprechend innen eingesetzt.

Während im Mittelfeld wohl die Arrivierten Benedikt Nickel, Patrice Glaser, Luigi Squillace und Gianfranco Disanto gesetzt sind, wird es im Angriff ein Hauen und Stechen geben. Für drei Positionen kann Enzo Minardi zwischen nicht weniger als neun Spielern auswählen.

Da werden Ebou Sowe, Sidi Tindano, Kevin Keller und Paolo Disanto den bisherigen Stürmern Daniel Briegel, Buba Ceesay, Andreas Lismann, Witali Semenschuk und Lukas Münch ordentlich Beine machen.

Gut Ding will Weile haben. Dieses Sprichwort trifft wohl die Situation, in der sich der FC Auggen befindet, am besten. Der neue Trainer Marco Schneider war nicht unbedingt glücklich darüber, dass der Saisonauftakt für Auggen erst am zweiten Spieltag stattfindet: „Diese Terminverschiebung war sicherlich etwas unglücklich. Die Vorbereitung war halt auf den vierten August ausgerichtet. Jetzt müssen wir die Spannung halt noch eine Woche länger hoch halten.“

Bischoff und Meyer das neue Traumduo?

Die Vorbereitung verlief mit Höhen und Tiefen. „Die Jungs waren engagiert bei der Sache. Mit Schneider kamen auch viele neue Dinge in Sachen Spielverständnis. Da war es verständlich, dass die Abläufe noch nicht perfekt vonstatten gingen. „Wenn ich ehrlich bin, ist es noch ein fragiles Gebilde. Die Mannschaft funktionierte in dem einen oder anderen Testspiel schon sehr gut, es gab aber auch schwächere Phasen“, informierte Schneider.

Mit Nils Meyer vom FV Lörrach-Brombach hat sich der FCA die Dienste eines hochkarätigen Mittelstürmers gesichert. Er und Stammtorjäger Bastian Bischoff könnten in der anstehenden Spielrunde ein kongeniales Angriffsduo bilden. „Diese Konstellation ist sicherlich eine nicht unerhebliche Option“, merkte Marco Schneider an.

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