Das 5:3 zwischen dem SV Herten und dem VfR Bad Bellingen war ein wilder Ritt.
Der SV Herten ist gerettet. Durch einen spektakulären 5:3-Heimsieg gegen den VfR Bad Bellingen sicherten sich die Gastgeber zwei Spieltage vor Saisonende endgültig den Klassenerhalt.
Es war ein hartes Stück Arbeit für die Hausherren, die nach knapp einer halben Stunde Spielzeit mit einer komfortablen 4:1-Führung bereits wie der sichere Sieger ausgesehen hatten. Zwar ging es für die Kurstädter, die am vergangenen Spieltag die Klasse sicherten, um nichts mehr, aber kampflos wollten sich die Gäste nicht geschlagen geben. „Wir sahen keinen Grund nichts her zu schenken und wollten auch keine Wettbewerbsverzerrung leisten“, sagte Sven Strauch, der VfR-Co-Trainer. Sein „Chef“ Peter Johann weilt im Urlaub.
Es war eine verrückte und wilde Anfangsphase. Neben den fünf Toren zeigte Schiedsrichter Marco Brendle zudem dreimal auf den Elfmeterpunkt. „Unsere Abwehrreihe hatte nicht ihren besten Tag“, so Strauch, der die teilweise kapitalen Abwehrfehler in der Halbzeitpause ansprach. „Da musste ich etwas lauter werden“, schmunzelte Strauch, der eine deutlich engagierte Elf nach der Pause sah. Dann nämlich begann für die Gastgeber, nachdem 4:3-Anschlusstreffer durch Tim Schillinger (50.) das große Zittern.
Für Hertens Trainer Arben Gashi, der seine Zelte, wie bereits berichtet, in Herten nach einem halbjährlichen Gastspiel beenden wird, unerklärlich: „Es ist ja nicht das erste Mal in dieser Saison, das uns das passiert ist.“
Seine Truppe bewies jedoch Stehvermögen, und merkte, das man wieder mehr investieren musste. Um jeden einzelnen Ball wurde gefightet. Die Arbeit wurde schließlich belohnt. Mit dem 5:3 durch Lucas Eschbach (67.) war praktisch die Vorentscheidung gefallen.
