Fußball, Bezirksliga „Sind noch in der Lernphase“

Fabian Schreiner
Torhüter Vladimir Lazarov ist ein großer Rückhalt im Gehäuse des TuS Stetten.      Foto: Grant Hubbs

Von einem richtungsweisenden Spiel möchte Fabio Muto vor dem Duell mit dem punktgleichen TuS Lörrach-Stetten noch nicht sprechen. Beim Aufsteiger hapert es an der Chancenverwertung.

„Klar, wenn wir gegen Stetten verlieren, wäre der Start in die neue Runde nicht gut. Sollten wir aber gewinnen, sind wir vorne dabei. Das ist unser Ziel für den Sonntag“, sagt Wittlingens Trainer Fabio Muto. Zwei Siege, zwei Remis und eine Niederlage: Die ersten fünf Partien verliefen für die Wittlinger eher durchschnittlich. Der aktuelle achte Platz entspricht deshalb auch den gezeigten Leistungen der Kandertäler. „Ich möchte null Druck ausüben. Wir sind noch in der Lernphase, aber auf einem guten Weg. Die Jungs bekommen die Zeit von mir.“ Muto weiß um die Schwere der kommenden Aufgabe gegen Aufsteiger Lörrach-Stetten. „Sie haben sich gut verstärkt.“ Beim 2:2 gegen Mettingen/Krenkingen stand Marco Hermann zwischen den Pfosten, er hat derzeit noch die Nase vorn vor Neuzugang Maximilian Imgraben. „Maxi braucht noch ein bisschen Zeit. Aber er wird seine Spiele noch bekommen“, versichert Muto.

Zehn Monate ist es schon her, seitdem Patrick Streule das letzte Pflichtspiel für die erste Mannschaft der Wittlinger absolviert hat. Am vergangenen Wochenende feierte der 32-Jährige in der „Dritten“ sein Comeback beim 2:8 bei der Spvgg. Bamlach-Rheinweiler II. Streule erzielte das zwischenzeitliche 1:1. „Patrick ist jetzt wieder regelmäßiger da“, freut sich Muto.

Solide ist der TuS Lörrach-Stetten in die Saison gestartet. Die Qualität - besonders im Spiel nach vorne - ist beim Aufsteiger deutlich zu sehen. Auf 17 Tore kommen die Stettener nach fünf Spielen bereits, Muhamadou Krubally führt dabei mit acht Treffern die Torschützenliste an. Stetten hätte allerdings schon weitaus mehr Tore schießen müssen, vor dem gegnerischen Tor fehlt den Schützlingen von Trainer Sascha Müller noch die Kaltschnäuzigkeit. „Wir arbeiten schon lange an der Chancenverwertung. Es bringt am Ende aber nichts, das auf Teufel komm raus zu machen. Es wäre besser, wenn die Jungs vor dem Tor nicht so viel überlegen würden“, sagt Müller.

Welche Ambitionen die Stettener in dieser Spielzeit verfolgen, verdeutlicht Müllers Aussage: „Wir wollen jetzt einmal eine Serie starten. Die Unentschieden bringen dich auf Dauer nicht weiter.“

Anders als im Aufstiegsjahr ist heuer Vladimir Lazarov die Nummer eins im TuS-Gehäuse. Der 34-Jährige gibt das Vertrauen in ihn mit starken Leistungen auf dem Platz zurück. Lazarov hielt zuletzt einen Elfmeter und gewann auch schon das eine oder andere direkte Duell gegen einen Angreifer. „Vladi kann sich aber auch noch wie jeder andere steigern. 34 Jahre sind für einen Torhüter ja auch noch kein Alter.“

In der vergangenen Saison hatte Lazarov hin und wieder mit Verletzungen zu tun und war nicht immer bei 100 Prozent. Auch deshalb musste er Michele Sabatino oftmals den Vorzug lassen. In dieser Saison sieht die Rollenverteilung im Tor nun anders aus.

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