Fußball Das Tor von Lina Bürger reicht zum „Dreier“

Die Oberbadische
Giovanna Hoffmann (rechts) spielt den entscheidenden Pass zum 1:0.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Frauenfußball 1. Bundesliga: SC Freiburg gewinnt bei Eintracht Frankfurt mit 1:0

Frankfurt (pd/nod). Die Fußballerinnen des SC Freiburg haben am 7. Spieltag der Frauen-Bundesliga ihr Auswärtsmatch bei Eintracht Frankfurt mit 1:0 (1:0) gewonnen.

Bei kühlen Temperaturen im Stadion am Brentanobad wollte der Sport-Club vor der anstehenden Länderspielpause etwas Zählbares mit auf die Heimreise in den Breisgau nehmen. SC-Coach Daniel Kraus startete mit der gleichen Aufstellung wie am vergangenen Wochenende, in der erneut Greta Stegemann die verletzte Kapitänin Rebecca Knaak ersetzte.

Frankfurt entfachte zunächst viel Druck in Richtung SC-Gehäuse. Die Freiburger Defensive zeigte sich jedoch hellwach und schaltete ihrerseits in der dritten Spielminute hervorragend um. Nach einer Balleroberung lief ein perfekter Konter über Sandra Starke und Giovanna Hoffmann. Diese bediente die ebenfalls mitgelaufene und völlig freistehende Lina Bürger mustergültig, die aus zwölf Metern die schnelle 1:0-Führung für den Sport-Club erzielte.

Der Blitzstart der Freiburgerinnen nahm den Gastgeberinnen sichtlich den Wind aus den Segeln. Der Sport-Club beruhigte das Spiel zusehends und setzte seinerseits immer wieder Nadelstiche in Richtung Eintrachts Schlussfrau Merle Frohms. So auch in der 13. Minute, als Giovanna Hoffman erneut in den Strafraum eindrang und Frankfurts Verena Aschauer für die bereits geschlagene Frohms auf der Linie rettete.

Erst nach 20 Minuten hatten die Hausherrinnen den Schock der frühen Führung weggesteckt und kamen nun wieder besser in die Partie. In der 26. Minute dann das erste Ausrufezeichen von Frankfurts Offensivabteilung. Ein langer Ball von Virginia Kirchberger landete bei der pfeilschnellen Laura Freigang. Diese legte quer auf die besser postierte Barbara Dunst. Deren Abschluss stellte SC-Torfrau Lena Nuding aber nicht vor größere Probleme.

Frankfurt kam hoch motiviert aus der Kabine. Doch wie schon in der ersten Hälfte verstand es die gut organisierte Defensivabteilung des Sport-Club, diese Druckphase der Eintracht zu überstehen.

Das gefährlichere Team blieb jedoch der Sport-Club. So auch, als Giovanna Hoffmann nach einem guten langen Ball von Marie Müller (71.) aus 16 Metern abzog, Frohms jedoch gut parierte. Eine Viertelstunde vor dem Ende der Begegnung warfen die Gastgeberinnen noch einmal alles nach vorne. Aufregung dann, als Lara Parsnikar in der 78. Minute im Strafraum der Freiburger zu Boden ging, der Elfmeterpfiff von Schiedsrichterin Karoline Wacker aber ausblieb. In der Nachspielzeit forderten die Frankfurterinnen ein weiteres Mal Elfmeter – und bekamen ihn dieses Mal auch zugesprochen. Nach einem Freiburger Handspiel gab es Strafstoß für die Eintracht (90+4). Laura Freigang schnappte sich den Ball, lief an und setzte den Ball wenige Zentimeter links am Freiburger Gehäuse vorbei. Mit viel Leidenschaft und großem läuferischen Einsatz verteidigte der taktisch hervorragend eingestellte Sport-Club die Führung und feierte mit dem Schlusspfiff den letztendlich verdienten 1:0-Auswärtserfolg bei der Eintracht.

„Wir haben es geschafft, an das Wolfsburgspiel anzuknüpfen und erneut sehr kompakt zu verteidigen. Es war eine leidenschaftliche Leistung des ganzen Teams“, betonte SC-Coach Daniel Kraus nach dem Match.

Tor: 0:1. (3.) Bürger.

SC Freiburg: Nuding – Karl, Minge, Kayikci, Starke, Bürger (46. Memeti), Stegemann, Vojteková, Steuerwald, Müller (79. Wittje), Hoffmann.

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