Fußball Das war der siebte Streich

Die Oberbadische
David Pinke (r.) vom FVLB kämpft mit Kuppenheims Benjamin Radke um den Ball. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga Südbaden: FV Lörrach-Brombach – SV 08 Kuppenheim 1:0

Das Grütt-Märchen im Verbandsoberhaus geht weiter: Der FV Lörrach-Brombach hat gestern mit dem 1:0-Erfolg im Nachholspiel gegen den SV 08 Kuppenheim bereits Sieg Nummer sieben in Folge eingefahren. Der Lohn: In der Tabelle kletterte die Moser-Equipe nun sogar auf Rang drei. Was für ein erfolgreiches Kapitel.

Von Mirko Bähr

Lörrach. Diesmal war es die Defensive, die über weite Strecken einen richtig guten Job ablieferte und am Ende dafür sorgte, dass nach 90 eher mageren Fußballminuten bei zudem eher bescheidenden äußeren Bedingungen die Hausherren wieder jubeln durften. Diese Partie gegen die gut organisierten Kuppenheimer war exakt eines jener Spiele, die zeigen, wie weit die Kicker des FVLB nach dem Aufstieg eigentlich schon sind.

Da mussten sich die Rothemden lange gedulden, ehe man den entscheidenden Nadelstich setzte. Da musste das Team aus dem Grütt auf wichtige Stützen wie Lamin Colley, Daniel Briegel und natürlich Kapitän und Anführer Sergej Triller verzichten, und dennoch wurde nicht gejammert. Da wurden im Vorfeld die Stärken des Gegners – das Umschaltspiel aus einer kompakten Defensive heraus nämlich – genau analysiert und mit einer Umstellung auf Dreierkette und etwas vorsichtigerem Spiel reagiert.

Jeder einzelne Akteure verrichtete diesmal Schwerstarbeit, wieder war enorme Kampf- und Laufbereitschaft gefordert, die spielerischen Akzente mussten einfach mal hinten anstehen. Aber auch das ist kein Problem für die vielseitige Equipe. Sie weiß genau: Am Ende zählen Punkte, Schönheitspreise werden nicht ausgelobt.

Wobei Moser gerne die eine oder andere Offensivaktion seiner Mannen mehr gesehen hätte, doch sei man nach dem Überspielen der ersten Abwehrlinie des Gegners schlicht so wenig mutig und auch zu langsam gewesen, um bis zum Ende den Angriff durchzuziehen, hatte er festgestellt.

Das gelang nur zu Beginn der Begegnung, als Glaser per Flachschuss an Keeper Nikolai Gogol scheiterte (14.), als Buba Ceesays Flanke über rechts im letzten Moment vor den freistehenden Lukas Münch und Enzo Stamile geblockt wurde (20.) oder der Torhüter gegen Ceesays Abschluss aus kurzer Distanz mit einer Fußabwehr die Oberhand behielt.

Danach hatte sich Kuppenheim auf die stürmischen Angriffe über die Außen eingestellt und kamen selbst zu guten Chancen. Zweimal klatschte nach Schüssen aus der Distanz der Ball an den Pfosten des Gehäuses von Dominik Lüchinger. Erst hatte Andreas Weisgerber (28.) und dann Yannis Otto (44.) zu genau gezielt. Auch gleich nach der Pause war es der Gast, der die Akzente setzte. Die Hausherren mussten einige Ecken überstehen und Lüchinger gegen Lucas Grünbacher retten (49.).

Diese Phase überstand der FVLB harmlos, kam dann wieder besser ins Spiel. David Pinke traf nach 62 Minuten ebenfalls nur den Pfosten, ehe dann in der 84. Minute die entscheidende Szene folgte. Patrice Glaser wurde im Strafraum von Benjamin Radke umgeholzt. Klare Sache – Elfmeter. Ceesay trat an und verlud den gegnerischen Keeper (85.). Im Anschluss zirkelte Glaser den Ball noch knapp am Pfosten vorbei und verzog Mirco Böhler aus aussichtsreicher Distanz.

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