Fußball Bezirksliga Hochrhein: Schönau kommt in Wallbach spät zum 2:2-Ausgleich
Der FC Wallbach hat nach der 0:8-Klatsche in der Vorwoche eine starke Reaktion gezeigt. Gegen den FC Schönau schlug ein 2:2-Remis zu Buche. Auch wenn der Ausgleichstreffer der Gäste kurz vor dem Abpfiff fiel, so war dieser durchaus verdient.
Von Mirko Bähr
Wallbach. Dass Schönau in der Bezirksliga so etwas wie der Angstgegner ist, das sah man den Wallbachern, die in den bisher 13 Aufeinandertreffen neunmal als Verlierer vom Rasen gingen, in Halbzeit eins nicht an. Die Hausherren waren auf der Höhe, gingen engagiert zu Werke und waren mit ihren schnellen Gegenzügen stets gefährlich. Und so war die 2:0-Führung nach einem wuchtigen Flugkopfball vom Timo Bernauer (11.) und einem Schlenzer von Christian Albiez ins lange Eck (37.) durchaus verdient.
Sicherlich hatten die Gäste mehr vom Spiel. Es hatte deutlich mehr Ballbesitz, schafften es aber kaum einmal so richtig, gefährlich vor das FCW-Gehäuse. Gute Möglichkeiten vergaben jedoch Timo Haselwander Maximilian Keller. Die Schönauer, so schien es, wollten den Ball ins Tor tragen. Wallbach dagegen suchte den Abschluss.
Nach der Pause gingen die Gäste aggressiver zu Werke, schafften es so, die zweiten Bälle zu sichern, um wieder anzurennen. Wallbach verteidigte das eigene Tor mit Mann und Maus. Ismail Demirci belohnte seine Farben in Minute 55, in dem er einen 19 Meter-Freistoß über die Mauer in den Winkel schlenzte.
Gegen Mitte der zweiten Hälfte waren die Hausherren wieder besser im Spiel. Man hielt die Schönauer nun weit weg vom FCW-Kasten. Dann allerdings brannten Timo Bernauer die Sicherungen durch und nach einer Backpfeife sah die wichtige Teamstütze der Wallbacher Rot. Zwar prallte ein weiter Ball von Dan Stengritt noch an die Latte des Gästegehäuses, doch in Überzahl baute Schönaus nochmals in der Schlussphase Druck auf. Nach einem Pass in die Spitzen wurde Demirci im Strafraum von Wallbachs Torwart Roman Winkler zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß versenkte der Gefoulte selbst – 2:2 (90.+1).
Winkler, der zuvor souverän hielt, machte seinen Fehler wieder gut, als er eine Minute später in allerhöchster Not gegen Niclas Markanic rettete.
