Fußball Den Bock umstoßen

Die Oberbadische
Grund zur Freude hat Urs Keser, Coach der Spvgg Brennet-Öflingen, derzeit nicht viel. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Bezirksliga: Schlusslicht SpVgg Brennet-Öflingen trifft heute auf Efringen-Kirchen

Für die einen geht es schlicht um den Platz im Bezirksoberhaus, für die anderen darum, ob sie weiterhin sanft an die Tür der Spitzengruppe anklopfen dürfen. Das Nachholspiel heute Abend (20 Uhr) zwischen der SpVgg Brennet-Öflingen und dem TuS Efringen-Kirchen hat es durchaus in sich.

Von Mirko Bähr

Wehr-Brennet. „Fatal“ sei die Situation derzeit. Es passe einfach alles zusammen. SpVgg-Trainer Urs Keser spricht lieber Klartext als lange um den heißen Brei herumzureden. „Ich bin Optimist, aber gleichzeitig auch Realist“, sagt er und weiß natürlich um die prekäre Situation seines Teams.

Der Blick auf die Tabelle zaubert dem SpVgg-Lager sicher kein Lächeln ins Gesicht. Drei Siege, ein Remis, schon 13 Niederlagen: Der Rückstand des Schlusslichts ans rettende Ufer beträgt bei vier Absteigern zwölf Zähler, bei nur drei Absteigern sieben Punkte. Da müsse man sich schon mal damit anfreunden, dass es nach unten geht. Noch ist es nicht soweit.

Aber es muss dringend Zählbares her. Am besten schon heute gegen den TuS Efringen-Kirchen, der zum Start ebenfalls eine Klatsche kassierte. Allerdings muss Trainer Keser auf zwei Stützen verzichten. Dennis Götz ist gesperrt, und Fabian Schmidt hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen. „Das sind vielleicht meine wichtigsten Spieler überhaupt“, meint Keser. „Trotzdem werden wir elf Mann auf den Platz bringen und uns etwas überlegen.“ Auf jeden Fall wolle man versuchen, diese Woche irgendwie zu überstehen, sich schütteln, um dann im Derby gegen den FC Wehr am 24. März alles rauszuhauen. „Ich hoffe, wir können den Bock umstoßen und einen Lauf bekommen.“

Einen vor den Bug bekommen haben die Schützlinge von TuS-Trainer Dennis Weiss am vergangenen Wochenende gegen Erzingen. „Das war von vorne bis hinten nichts. Die Enttäuschung war groß“, berichtet er, will aber den Blick viel lieber nach vorne richten. „Und dabei schauen wir nicht auf die Tabelle, sondern viel mehr darauf, wie nah wir an den Top-Teams der Bezirksliga wirklich sind. In uns steckt viel mehr als wir gegen Erzingen gezeigt haben.“ Man könne mal 0:1 oder 0:2 zurückliegen, doch komme es dann auf die Reaktion an. „Unser Auftritt war nicht der, den wir oftmals in der Vorrunde gezeigt haben“, sagt Weiss.

Immerhin darf er sich heute über zwei Kader-Rückkehrer freuen. David Boamah und Thomas Fritsch sind für den Tabellensechsten wieder einsatzbereit.

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