Fußball Den Schalter schnell wieder umlegen

Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga Südbaden: Beim SV Weil verlief die Vorbereitung alles andere als viel versprechend

Die Vorbereitung auf die noch ausstehenden Begegnungen nach der Winterpause ist für Aufsteiger SV Weil nicht nach Wunsch verlaufen. Ganz und gar nicht. „Wir hatten doch arg mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen. Immer wieder fehlten Spieler“, informiert Perseus Knab, der Sportliche Leiter.

Von Uli Nodler und Mirko Bähr

Weil am Rhein. Es geht wieder in die Vollen: Auch die Nonnenholz-Kicker wollen wieder reichlich punkten. So wie sie das in der Hinrunde in glänzender Art und Weise getan haben. Platz drei schlägt nach 17 absolvierten Begegnungen zu Buche. Damit konnte man nicht unbedingt rechnen, auch wenn man um die Offensivpower der Weiler weiß.

Intensiv haben sich die Blauhemden in den vergangenen Wochen auf die restliche Spielzeit vorbereitet. Sogar ein Trainingslager am Lago Maggiore stand auf dem Programm, das Coach Andreas Schepperle, der im Winter seinen Vertrag verlängerte, zusammengestellt hatte. Das Fazit fällt derweil aber alles andere als rosig aus. Der Grund: viele Absenzen.

Die Liste derer, die nicht in der Lage waren, die Vorbereitung komplett durchzuziehen, ist mit Dustin Riede, Sandro Keller, Hannes Kaiser, Marvin Stöhr, Julien Theobald, Lirian Ismaijli, Sidi Tindano (alle verletzt), Yannik Weber (privat), Daniel Mundinger (krank) und Nam Do Le (Beruf) lang.

Immerhin hatte sich das Weiler Lazarett im letzten Vorbereitungsspiel bei der SpVgg Untermünstertal doch deutlich geleert. Dort fehlten Coach Schepperle mit Mun-dinger, Theobald, Tindano und Do Le lediglich noch vier Spieler.

Der Kader ist in der Winterpause auch kleiner geworden. Den Abgängen von Max Le, David Maier, Alexander Schneider, Julien Tschira, Nikola Obradovic und Alexander Hermann stehen lediglich die Zugänge von Almin Mislimovic und Tobias Oesch gegenüber.

Mit Mislimovic dürfte der SV Weil in der Offensive noch stärker einzuschätzen sein. „Die Abgänge von Tschira und Hermann schmerzen besonders. Vor allem Alex Hermann wird uns nicht nur als Fußballer, sondern auch als Mensch fehlen“, betont Schepperle.

Sorgen vor dem Auswärtsauftritt am Samstag beim SV Bühlertal macht dem Weiler Trainer die Defensive. „Gegen Laufenburg haben wir fünf und gegen Untermünstertal vier Gegentreffer kassiert. In der Rückwärtsbewegung muss sich die ganze Mannschaft steigern, sonst bekommen wir Probleme“, macht Schepperle deutlich.

Und auch die Einsatzbereitschaft ist nicht so, wie sich das der Trainer vorstellt. „Das hat sich so eingeschlichen, es fehlen die letzten zehn bis 15 Prozent“, macht Schepperle klar. „Wenn wir glauben, wir bleiben Dritter, ohne etwas dafür zu tun, dann irren wir.“

Die richtige Einstellung ist auch gleich zum Auftakt entscheidend. Denn: In Bühlertal geht es wohl auf einem kleinen Kunstrasen zur Sache. „Das liegt uns sicher nicht so. Wir kommen ja über das Tempo. Aber wir müssen die Gegebenheiten annehmen, wenn wir erfolgreich aus den Startlöchern kommen wollen. Das ist unser Ziel.“

Bis auf Sidi Tindano kann Schepperle auf den gesamten Kader zurückgreifen. Es gelte, die Zweikämpfe anzunehmen. „Zuletzt standen wir viel zu oft zu weit weg von unseren Gegenspielern. Auch haben nicht alle die Rückwärtsbewegung mitgemacht“, moniert Weils Übungsleiter. So hatten die Gegner leichtes Spiel. Schepperle bleibt aber optimistisch: „Wir werden den Schalter wieder umlegen.“

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