Fußball Der TuS zeigt das effektivere Spiel im Derby

Daniel Hengst
Jörg Hupfer (rechts) erzielt in der 53. Minute das 2:0 für den TuS. Die Abseits-Reklamationen der Bad Bellinger nützen nichts. Foto:  

In der Landesliga empfängt der TuS Binzen den VfR Bad Bellingen und gewinnt mit 3:0 (1:0).

Furios zu starten, das mag zwar schön sein, doch am Ende zählen die Tore. Von denen hatte das Team aus dem vorderen Kandertal nach 90 Minuten mehr geschossen. Den besseren Start hatte der VfR Bad Bellingen. Baris Caylan hatte gleich in der ersten Minute eine Großchance, der drei weitere gute Abschlüsse folgten.

Es stellte den Beginn auf den Kopf, als der schnelle Außen David Muck den Ball behauptete und das Leder von rechts in den Rückraum legte. Dort stand Nico Rasenberger goldrichtig und schob das Spielgerät zum 1:0 eiskalt über die Linie (5.). Die Binzener ließen aber auch Chancen liegen, so zum Beispiel gleich der Torschütze Rasenberger (8.) und Nils Mayer (20.). Beide Teams spielten jetzt sicherer. Allerdings blieb das Spiel durchaus etwas härter. Es gibt mehrere unglückliche Fouls, wobei die Gefoulten in diesem Derby etwas mehr Show als üblich und nötig zeigen. Die Gäste blieben gefährlich: Laurenz Hiller probiert es mit einem Gewaltschuss aus 25 Metern. Der Ball kommt kurz vor Dominik Lüchinger auf, und dann knallt dieser dem Torwart ins Gesicht. Danach muss Lüchinger erst einmal behandelt werden.

Nach der Halbzeitpause geht die Begegnung weiter, wie sie in der ersten Halbzeit schon begonnen hat. Die Gäste haben mehrere Abschlüsse, die beste sicherlich wieder Laurenz Hiller (51.), der aus 20 Metern abzieht. Peter Johann hat Tim Siegin nach der Pause eingewechselt. Zusammen mit Tim Schillinger erhofft sich der Gästetrainer mehr Torgefahr und endlich etwas Zählbares.

Es kommt, wie es kommen musste: Die Dramatik dieses Spiels wird an dieser Szene klar. Jörg Hupfer geht vor und wieder zurück. Streitpunkt ist, wann Patrice Glaser den Pass in die Tiefe gespielt hat. So frei vor dem Tor lässt sich Hupfer die Chance nicht nehmen und setzt den gefühlvollen Schuss hoch an, der somit hoch und lang über Torwart Oguz Ozan geht. Knapp neben dem Pfosten geht der Ball ins Netz. Die Abseitsproteste der Gäste nutzen nichts, es bleibt beim 2:0 (53.) für die Roten. Die Kicker aus dem Kurort wehren sich zwar, aber sie sind einfach nicht so effektiv wie das Team von Gianfranco Disanto. Der Heimtrainer ist in Italien im Urlaub und verfolgt die Partie über den Liveticker. So bekommt er weitere Chancen der Gäste mit, aber auch, das Ismail Demirci Lucas Thiel bedient, der mit dem 3:0 (72.) alles klar macht. Tim Schillinger vergibt noch eine Großchance, dann ist die Messe gelesen. Disanto freut sich im Urlaub über die drei Punkte und Platz vier: „Das haben die Jungs überragend gemacht.“

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