Der VfB brauchte, um ins Spiel zu finden und die langen Pässe in die Schnittstelle zu unterbinden. Der TuS zeigte sich zweikampfstärker als noch in der Vorwoche, hatte das Spiel an sich gerissen. Was fehlte, war das Tor.
Das erzielten die Waldshuter in der 46. Minute. Gleich nach Wiederbeginn verlor der TuS auf der rechten Seite das runde Leder, dann schlug auch noch Imbrogiano über den Ball, was Eppler eiskalt nutze und TuS-Keeper Kevin Thudium keine Chance ließ. Eppler übrigens kickte in dieser Saison studienbedingt nur dreimal für den VfB.
Vor 500 Zuschauern hatte „Eddi“ Gashi in der 59. Minute nach gelungener Kombination auf der linken Seite die Möglichkeit, vielleicht nochmals für Spannung zu sorgen. Doch wieder war Topka auf der Höhe. Eine Initialzündung hätte auch Thudiums gehaltener Elfer nach einer Stunde sein können, doch den Gastgebern lief die Zeit gegen die immer stabiler stehenden Waldshuter davon.
Die TuS-Angriffe waren harmlos, während der VfB gegen immer offensivere Gastgeber gute Konterchancen aufwies. Harun Zengin (76.) vergab die Entscheidung, vier Minuten später war das 2:0 aber perfekt.
„Wir haben es vollkommen verdient, wir sind definitiv der gerechte Aufsteiger“, grinste VfB-Coach Nils Mühlenweg über beide Ohren. Das Hinspiel hätte deutlich höher ausfallen müssen. Im Rückspiel habe man, nachdem die Angst abgelegt war, nicht mehr viel zugelassen.
„Wir haben nie aufgesteckt, wir haben alles versucht. Aber vorne haben wir die Dinger nicht reingemacht und hinten nach einem eklatanten Fehler das 0:1 kassiert“, resümierte TuS-Spielertrainer Sascha Müller und schickte Glückwünsche an die Adresse des VfB. „Im Hinspiel waren er klar überlegen und heute hat er die Einladungen angenommen.“ Man habe Pech im Abschluss gehabt. Einen Vorwurf machte er jedoch keinem.
„Eddi hat für uns schon genug Tore geschossen. Wir gewinnen und verlieren zusammen.“ Man sei natürlich traurig, doch werde man sich nun in der zweiwöchigen Pause aufrappeln und dann neu angreifen.