Der außergewöhnliche wie auch mutige Schritt, den Vereinen beim Bezirkstag ein Ultimatum zu stellen und einmal mehr die schwierige Lage im Fußballbezirk schonungslos offenzulegen, hat Früchte getragen. Neben vielen „Vereinsmaiern“, die bereits als Trainer oder im Vorstand der Klubs mithelfen, haben auch junge Talente die Pfeife in die Hand genommen. Maximilian Vollmer (15) vom FC Kandern, Chris Bürgin (15) vom SV Wollbach oder Jareem Khawaja (15) vom SV 08 Laufenburg sind drei dieser jungen Nachwuchskräfte, die von Ralf Brombacher & Co. nun gefördert werden.
Insgesamt passe nun aber auch in Sachen Alter die Mischung. So waren beim Neulingslehrgang jüngst nur fünf der 17 Schiri-Anwärter unter 18. In Wehr wurden Regeln gepaukt, über Administratives referiert und am Ende eine Prüfung abgelegt. Die erfolgreichen Lehrgangsteilnehmer nehmen nun nach der Winterpause ihre Arbeit auf den Fußballplätzen auf und pfeifen Partien bis zur Kreisliga B.
„Alles im Lot“, antwortet Brombacher, wenn es um die Frage nach der Qualität der Referees im Bezirk geht. Gleich 17 Unparteiische pfeifen in der Landes-, Verbands- oder Oberliga. Die Schiris in Baden-Württembergs höchster Spielklasse heißen Jonas Brombacher, Hafes Gerspacher und Luigi Satriano. „Sie liegen im Ranking aussichtsreich im Rennen“, weiß der 45-Jährige. Der findet auch, dass das Verhältnis zwischen Vereinen und Schiedsrichter besser geworden sei. „Man ist näher zusammengerückt. Beide Seiten wissen, dass es nur miteinander geht.“